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NRW-Wirtschaftsdelegation besucht die Präfektur Fukushima

NRW-Wirtschaftsdelegation besucht die Präfektur Fukushima

Minister Pinkwart: Wir wollen die erfolgreiche Kooperation in der Medizintechnik und der Gesundheitswirtschaft weiter ausbauen

Nordrhein-Westfalen und die Präfektur Fukushima wollen ihre Zusammenarbeit in der Gesundheitswirtschaft ausbauen, sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei der Eröffnung der Messe Medical Creation Fukushima. Anschließend besuchte er das Southern Tohoku General Hospital, mit dem die Universitätsklinik Essen in der Strahlentherapie kooperiert. Bei einem Treffen mit Vize-Gouverneur Hata informierte er sich über die wirtschaftliche Entwicklung in der Region und den Wiederaufbau nach der Dreifach-Katastrophe von 2011.
Pinkwart: „Die Entwicklung der Medizintechnik und der Gesundheitswirtschaft spielt in alternden Gesellschaften wie Deutschland und Japan eine herausragende Rolle: Die Branche eröffnet gute Perspektiven für Wachstum und Beschäftigung. Auch aus diesem Grund haben wir ein großes Interesse daran, von der Entwicklung in Japan zu lernen, gemeinsam nach innovativen Lösungen zu suchen und neue Märkte zu erschließen.“

Zukunftsweisende Strahlenbehandlungen zur Tumorbekämpfung standen im Mittelpunkt des Besuchs beim Southern Tohoku General Hospital, Partner der Universitätsklinik Essen bei der Bor-Neutronen-Einfang-Therapie. „Wir sind dankbar und stolz, dass die Kooperation, die wir mit unseren Partnern in Fukushima pflegen, von der Landesregierung gefördert und gewürdigt wird“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Sauerwein, Japan-Beauftragter der Medizinischen Fakultät der Universitätsklinik Essen. „Die Zusammenarbeit mit japanischen Kollegen und Firmen ermöglicht uns sehr frühzeitig, neuartige Produkte und Konzepte auszutauschen, die damit für unsere Patienten verfügbar werden.“

Auf der Medical Creation Fukushima besuchte Minister Pinkwart die Stände nordrhein-westfälischer Aussteller. An der Messe nehmen u.a. teil: Minister Pinkwart besucht vom 15.-20. Oktober mit einer 25-köpfigen Delegation von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft Tokio, Fukushima, Kyoto und Osaka. Themen sind Kooperationen bei alternativen Antrieben, in der Energiespeicherung sowie in der Gesundheitswirtschaft.