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Ökologische Transformation

Ökologische Transformation

Die Klimaschutzziele von Bund und Land geben es vor: Bis 2045 muss Nordrhein-Westfalen treibhausgasneutral wirtschaften. Um dies zu erreichen gilt es, die Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und der Industrie Schritt für Schritt auf erneuerbare Energien umzustellen und die einzelnen Sektoren intelligent miteinander zu verzahnen.

Der klimaverträgliche Umbau der Energieversorgung ist eine Transformation von enormer Bedeutung. Knapp 45 Prozent der Treibhausgasemissionen in Nordrhein-Westfalen verursacht die Energiewirtschaft. Klimaneutralität heißt aber für alle Sektoren, von Industrie über Verkehr bis Haushalte, dass sich viel verändern muss: Wie wir unseren Strom erzeugen, wie wir produzieren, wie wir uns fortbewegen, wie wir bauen und wohnen – kurz: wie wir leben.

Der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist besonders wirksam, um die Klimaziele zu erreichen. Allerdings gilt es, Strom aus alternativen Quellen ebenso verlässlich und bezahlbar verfügbar zu machen. Mit der Energieversorgungsstrategie NRW wurden die Ausbauziele für erneuerbare Energien deutlich erhöht. Das allein jedoch wird nicht reichen. Die Energieinfrastruktur – etwa die Verzahnung der Strom- und Wärmenetze oder Transportwege für grünen Wasserstoff – muss modernisiert werden. Das gesamte Energiesystem muss digitalisiert und flexibilisiert werden.

Stärker in den Fokus rücken muss dabei das Anliegen, das bestehende hohe Niveau der Versorgungssicherheit zu erhalten. Auch muss Energie weiterhin bezahlbar sein. Das Miteinander von erneuerbaren und konventionellen Energien hin zu einem intelligent vernetzten, klimaneutralen Gesamtsystem ist kostengünstig und effizient zu gestalten, auch um zukünftig wettbewerbsfähiger und innovativer Wirtschafts- und Industriestandort zu bleiben.

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Mit der neuen Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.NRW werden die Klimaschutz- und Energiewendeziele bei gleichzeitiger Stärkung des Industrie- und Technologiestandorts Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Den Umbau des Energieversorgungssystems verantwortungsvoll zu gestalten bedeutet nicht nur einseitig die Klimaziele weiter zu erhöhen, sondern einen konkreten Fahrplan für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu entwickeln. Im Dezember 2021 wurde die Fortschreibung der Energieversorgungsstrategie NRW  vorgelegt, mit der die energiepolitischen Ziele deutlich ambitionierter gefasst wurden. Diese Ziele sind mit konkreten Maßnahmen hinterlegt, um die großen Chancen dieser Transformation zu nutzen.

Durch die Energieforschungsoffensive.NRW soll das Energieland Nordrhein-Westfalen zu einem international führenden Forschungsstandort im Bereich Energie und Klimaschutz ausgebaut werden. Die Initiative stärkt den Dialog und die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele von Bund und Land muss auch die Industrie – ebenso wie die anderen Sektoren – bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral sein. Dies bedeutet, Produktionsprozesse zum Teil grundlegend zu verändern, z.B. auf erneuerbare Energien umzustellen oder CO2 als Rohstoff weiter zu nutzen. Mit der Wasserstoff Roadmap, der Carbon Management Strategie und dem Handlungskonzept Synthetische Kraftstoffe zeigt Nordrhein-Westfalen Pfade auf, wie der Aufbau eines klimaneutralen Industriestandorts gelingen kann.

Für die konkrete Etablierung einer treibhausgasneutralen Industrie sind noch erhebliche Forschungsanstrengungen notwendig. Im Rahmen der Initiative IN4climate.NRW fördert das Land auch wegweisende und innovative Vorhaben aus Unternehmen und Forschung, die die Entwicklung von klimaneutralen Technologien voranbringen. IN4climate.NRW ist seit Anfang 2022 Teil der neuen Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.NRW, die als Tochtergesellschaft des Landes die Umsetzung von Klimaschutz und Energiewende vorantreibt.