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Daten und Fakten zur Wirtschaft in NRW
Grunddaten NRW
Grunddaten NRW | ||
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Fläche und Bevölkerung (Stand: 2018) | Einheit | |
Fläche | km2 | 34.112 |
Anteil Deutschland | % | 9,5 |
Einwohner (31. Dezember 2018) | Anzahl | 17.932.651 |
Anteil Deutschland | % | 21,6 |
weiblich | % | 50,9 |
männlich | % | 49,1 |
unter 20 Jahre | % | 18,8 |
über 20 Jahre bis unter 65 Jahre | % | 60,2 |
über 65 Jahre | % | 21,0 |
Ausländer | % | 13,3 |
Bevölkerungsdichte | Einwohner/km2 | 526 |
Wirtschaftskraft (Stand: 2018) | ||
Bruttoinlandsprodukt (BIP) | Mrd. Euro | 705,1 |
Anteil Deutschland | % | 20,8 |
je Einwohner | Euro | 39.358 |
je Erwerbstätigen | Euro | 73.824 |
Anteil an der Bruttowertschöpfung (Stand: 2018) | ||
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | % | 0,4 |
Produzierendes Gewerbe | % | 28,1 |
Verarbeitendes Gewerbe
|
% | 20,3 |
Baugewerbe
|
% | 4,6 |
Dienstleistungsbereiche | % | 71,5 |
Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation
|
% | 22,1 |
Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen
|
% | 26,2 |
Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte
|
% | 23,2 |
Erwerbstätige (Stand: 2018) | ||
Wirtschaftsbereiche insgesamt | Tsd. | 9.551 |
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | % | 0,8 |
Produzierendes Gewerbe | % | 22,4 |
Dienstleistungsbereiche | % | 76,7 |
Quelle: IT.NRW
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Nordrein-Westfalen |
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Nach Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 hatte Nordrhein-Westfalen zum Stichtag 31. Dezember 2017 17.912.134 Einwohner. Nach der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung setzt sich der Trend eines kontinuierlichen Bevölkerungsanstieges bis 2032 fort. Die Einwohnerzahl steigt bis dahin um etwa 1,3 Prozent auf rund 18,1 Millionen.Für den Zeitraum nach 2032 geht die Bevölkerungsvorausberechnung von einer rückläufigen Bevölkerungsentwicklung aus. Bis 2060 wird demnach ein Bevölkerungsrückgang um etwa zwei Prozent auf rund 17,5 Millionen Einwohner prognostiziert. |
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Konjunkturelle Situation
Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern |
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In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2018 Waren und Dienstleistungen mit einem Wert von etwa 705 Milliarden Euro hergestellt. Damit ist Nordrhein-Westfalen das wirtschaftsstärkste Bundesland, vor Bayern und Baden-Württemberg. Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der gesamten Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik lag 2018 bei rund 21 Prozent. | |
Reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts nach Bundesländern |
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Nach den Berechnungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (VGRdL) ist die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent gewachsen. Im Jahr 2017 hatte die Wirtschaftskraft noch um 1,5% zugelegt. Im Bund hat sich die konjunkturelle Entwicklung noch stärker eingetrübt. Die wirtschaftliche Leistung stieg im Bundesdurchschnitt um 1,4 Prozent nach zuvor 2,2 Prozent im Vorjahr. Im Ländervergleich liegt Nordrhein-Westfalen damit auf Platz zwölf. | |
Gewerbliche Wirtschaft in NRW (Ifo-Geschäftsklima) |
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Das ifo-Geschäftsklima ist ein anerkannter Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung und wird monatlich veröffentlicht. Er basiert auf monatlichen Befragungen von Unternehmen zu deren aktuellen Geschäftslage und Erwartungen für die kommenden Monate. Das Geschäftsklima ist der Mittelwert aus den Ergebnissen der Befragungen zur Geschäftslage und Erwartungen. Das ifo Institut ermittelt den Geschäftsklimaindex für Deutschland. Auf dieser Basis veröffentlicht die NRW.BANK das Geschäftsklima für die nordrhein-westfälische Wirtschaft als Saldo der positiven und negativen Einschätzungen. Mehr Informationen zum NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima |
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Arbeitsmarkt
Beschäftigungsentwicklung in NRW |
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Die positive Beschäftigungsentwicklung setzt sich fort. Insgesamt sind allein 2018 rund 160.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze hinzugekommen. Die Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen lag im Jahr 2018 durchschnittlich bei 6,8 Prozent und in der gesamten Bundesrepublik bei 5,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Arbeitslosenquote in NRW um 0,6 Prozentpunkte verringert und im Bund um 0,5 Prozentpunkte. Die Zahl der im Jahresdurchschnitt registrierten Arbeitslosen ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2018 nunmehr bereits im vierten Jahr in Folge gesunken. Gleichzeitig hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahresmittel mit rund 6,893 Millionen einen neuen Höchststand erreicht. |
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Strukturelle Entwicklung
Entwicklung der Wirtschaftsbereiche in NRW |
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Seit Beginn der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts schreitet der Prozess der „Tertiarisierung“ der Wirtschaft voran. Der Anteil der Dienstleistungen an der gesamtwirtschaftlichen Produktion ist inzwischen auf etwa 71,5 Prozent gestiegen, der Anteil der Industrie liegt heute bei rund 28,1 Prozent, die Landwirtschaft spielt bei dieser Betrachtung fast keine Rolle mehr. Die Grafik bildet die Verlagerung der Gewichte während der letzten 48 Jahre ab. | |
Erwerbstätige im Produktions- und Dienstleistungssektor NRW |
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Der Prozess der Tertiarisierung führt nicht nur im Hinblick auf die Bruttowertschöpfung zu einer Verschiebung zwischen den Sektoren, er wird zunehmend auch auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Inzwischen ist der überwiegende Teil der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich beschäftigt, nur noch etwa ein Viertel in der Industrie. Zugleich ist die Zahl aller Erwerbstätigen auf über neun Millionen gestiegen. | |
Verflechtungen mit dem Ausland
Außenhandel Nordrhein-Westfalens |
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Nordrhein-Westfalens Wirtschaft ist in hohem Maße international verflochten. Im Jahr 2018 gingen über 60 Prozent aller Exporte Nordrhein-Westfalens in EU-Länder. Die bedeutendsten Exportländer – gemessen am Außenhandelsvolumen – sind die Niederlande, Frankreich, die Vereinigten Staaten sowie (trotz deutlicher Rückgänge seit 2016) das Vereinigte Königreich. Die wichtigsten Exportgüter sind Chemische Erzeugnisse, Maschinen, Metalle sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile. In Bezug auf die Importe sind die Niederlande, die Volksrepublik China, Frankreich und Belgien die bedeutendsten Handelspartner Nordrhein-Westfalens. Die wichtigsten Importgüter sind Kraftwagen und Kraftwagenteile, Metalle, Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse, Metalle sowie Chemische Erzeugnisse. |
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Inflation
Verbraucherpreisindex für NRW und Deutschland |
Der Verbrauchpreisindex stieg in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt des Jahres 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent. Das ist der höchste Anstieg seit dem Jahr 2013. Im Großen und Ganzen entspricht die Preisveränderung der Entwicklung im Bund. |