ifo-Index für NRW im März leicht gesunken
Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr teilt mit:
Die Stimmung in der Wirtschaft Nordrhein-Westfalens hat sich im März leicht eingetrübt. Vom höchsten Wert seit der Wiedervereinigung im Februar sank der Geschäftsklimaindex um 0,9 auf nun 112,6 Punkte. Dabei beurteilen die Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage noch besser als im Februar. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterten sich hingegen deutlich um 3,1 auf 107,7 Punkte.
„Die leicht eingetrübte Stimmung spiegelt konjunkturelle und andere Risiken wider, sei es die Stabilität des Euro oder die Auswirkungen der Reaktorkatastrophe in Fukushima“, sagte Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger. Dennoch bleibe die Wirtschaft in NRW langfristig im Aufwärtstrend, so der Minister. Das zeige auch der heute von IT.NRW als Statistisches Landesamt veröffentlichte NRW-Gesamtindikator für die Konjunkturlage, der auch für die nächsten sechs Monate von einer Fortsetzung des positiven Trends ausgeht.
Nach den Berechungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ ist die Wirtschaft in NRW im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gewachsen. „Das ist der höchste Wert seit dem Beginn der 1990-er Jahre. So erfreulich dieses Ergebnis auch ist – mit diesem Wachstum haben wir den tiefen Einbruch aus dem Jahr 2009 erst zur Hälfte wieder aufgeholt“, so der Minister. 2009 war die Wirtschaft des Landes in der Weltfinanz- und Wirtschaftskrise um 5,6 Prozent geschrumpft.
Der ifo-Geschäftsklimaindex im Einzelnen
Der ifo Geschäftsklimaindex in der gewerblichen Wirtschaft Nordrhein-Westfalens ging im März leicht um 0,9 auf nun 112,6 Punkte zurück (Bund -0,2 Punkte auf 111,1 Punkte). Dabei beurteilen die Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage noch besser als im Februar; der Teilindex zur Lagebeurteilung stieg um 1,4 auf 117,8 Punkte (Bund +1,0 auf 115,8 Punkte). Der Index der Erwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterte sich hingegen deutlich um 3,1 Punkte auf 107,7 (Bund -1,4 auf 106,5 Punkte). Trotz der leichten Eintrübung bleibt der Geschäftsklimaindex weiter auf vergleichsweise sehr hohem Niveau.
Im verarbeitenden Gewerbe war das Geschäftsklima im Berichtsmonat nicht mehr ganz so gut wie im Februar. Während die Industriefirmen ihre gegenwärtige Geschäftssituation noch besser bewerteten als in den vorangegangenen Monaten, sahen sie ihrer Zukunft deutlich weniger optimistisch entgegen, zumal sie im Auslandsgeschäft nicht mehr so häufig mit Zuwächsen rechneten.
Auch im Bauhauptgewerbe war das Geschäftsklima ungünstiger als im vorigen Monat. Nicht nur die aktuelle Lage wurde schlechter eingestuft, auch die Zuversicht für den weiteren Verlauf hat abgenommen.
Nach der spürbaren Verbesserung im Februar hat sich der Klimaindikator im Einzelhandel im März wieder merklich verschlechtert. Die Unternehmen stuften sowohl ihre aktuelle Situation als auch ihre Zukunftsperspektiven weniger positiv ein als zuletzt.
Der Großhandel ist der einzige Bereich, in dem sich das Geschäftsklima nochmals deutlich verbessert hat. Die Großhandelsfirmen bewerteten nicht nur ihre aktuelle Situation wesentlich besser, auch bei den Geschäftserwartungen überwogen die optimistischen Stimmen wieder stärker.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr, Telefon 0211 3843-1015.
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