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Nordrhein-Westfalen fördert neue Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge mit 20 Millionen Euro

Nordrhein-Westfalen fördert neue Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge mit 20 Millionen Euro

Ministerin Neubaur: Wasserstoff-Lkw mit hoher Reichweite und kurzer Tankzeit sind eine attraktive Alternative für Unternehmen

Nordrhein-Westfalen setzt sich ehrgeizige Ziele und will die erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden. Ein Schlüssel für den dringend notwendigen Umbau des Verkehrssektors ist die Umstellung von schweren Nutzfahrzeugen auf klimafreundliche Antriebe.

Dazu können mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Lkw einen wichtigen Beitrag leisten. Die Landesregierung unterstützt daher ab sofort die Errichtung öffentlich zugänglicher Wasserstofftankstellen mit 20 Millionen Euro.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der Verkehrssektor ist einer der größten CO2-Emittenten in Deutschland. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Damit die Antriebswende schneller vorankommt, wollen wir auch den schweren Straßengüterverkehr klimafreundlicher gestalten. Wasserstoff-Lkw können schnell betankt werden und besitzen eine hohe Reichweite: Damit sind sie eine attraktive Alternative für Unternehmen, die ihren Fuhrpark auf klimafreundliche Antriebe umstellen möchten. Mit der Förderung von Wasserstofftankstellen schafft das Land die Voraussetzungen für mehr Klimaschutz in der Mobilität.“

Der Förderaufruf umfasst die Errichtung von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge wie Lastkraftwagen, Busse, Abfallsammel- und andere Sonderfahrzeuge. Wasserstofftankstellen können mit bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionsausgaben gefördert werden. Damit ein landesweites Netz entstehen kann, ist eine ausgewogene regionale Verteilung der Fördermittel auf die Regierungsbezirke vorgesehen. Bis zum Jahr 2030 will das Land das Netz von aktuell fünf auf 200 öffentliche Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge ausbauen.

Förderanträge können ab sofort bis zum 30. September 2023 bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie hier: bra.nrw.de/energie-bergbau/foerderprogramme-fuer-klimaschutz-und-energiewende/foerderbereiche.

 

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