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Minister Pinkwart weiht größte schwimmende Solar-Anlage in NRW ein

Minister Pinkwart weiht größte schwimmende Solar-Anlage in NRW ein

Die Landesregierung strebt ein starkes Wachstum bei Erneuerbaren Energien an und kommt dabei gut voran. Solarstrom ist dabei eine wichtige Säule

Photovoltaik-Anlagen stehen heute meist auf Gebäuden oder im Gelände. Nun erobern sie sich ein neues Element: das Wasser. Der Weseler Sand- und Kiesproduzent Hülskens hat in Vorselaer eine schwimmende Photovoltaik-Anlage errichtet, die in Zukunft fast den gesamten Energiebedarf des dort ansässigen Kieswerks decken soll.
Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart weihte die Anlage nun ein. Minister Pinkwart: „Die Produktion und Nutzung von Solarstrom an Orten, an denen er verbraucht wird, bietet viele Vorteile. Die schwimmende Photovoltaik-Anlage, die heute hier am Standort des Unternehmens Hülskens eingeweiht wird, ist dafür ein schöner Beleg. Dass das Unternehmen den Schwimmkörper selbst hergestellt und die Anlagenteile selbst montiert hat, ist eine beachtliche Leistung. Zusammen mit der noch zu erweiternden Solaranlage auf dem Firmendach in Wesel investiert Hülskens in eine klimafreundliche Stromerzeugung und ist damit zugleich auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bei der Energieerzeugung miteinander verbunden werden können.“

Die mit 750 Kilowatt peak als Prototyp errichtete Anlage ist die größte schwimmende PV-Anlage in Nordrhein-Westfalen und erzeugt bis zu 650.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr, der überwiegend vor Ort im Kieswerk verbraucht wird. Überschüssiger Strom wird in das Netz eingespeist. Das Anlagendesign basiert nach Unternehmensangaben auf einer Unterbau-Konstruktion mit 90 metallenen Schwimmern, auf denen insgesamt 2000 leistungsstarke Solarmodule montiert sind. So kann nach Unternehmensangaben der Flächenbedarf mit nur 150 mal 50 Metern sehr gering gehalten werden.