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Handlungskonzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur

Ladesäulen auf einem Parkplatz

Handlungskonzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur

Nordrhein-Westfalen will die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bis 2030 fast verfünffachen. Wie der Ausbau gelingen kann, zeigt das Handlungskonzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in NRW. 

Laut Bundesregierung sollen bis 2030 rund 15 Millionen reine Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein, das bedeutet rund drei Millionen Fahrzeuge in NRW. Damit dieser Markthochlauf der Elektromobilität weiter vorangehen kann, braucht NRW deutlich mehr Ladepunkte – im Jahr 2030 etwa 81.000 öffentlich zugängliche Normalladepunkte und 11.000 Schnellladepunkte. Zudem werden rund 550.000 Ladepunkte am Arbeitsplatz und 1,5 Millionen an Wohngebäuden benötigt. 

Mit dem Handlungskonzept macht Nordrhein-Westfalen transparent, wie es heute um den Ausbau der Ladeinfrastruktur bestellt ist, wie sich der Bedarf in den kommenden Jahren entwickeln wird, wo genau die neue Ladeinfrastruktur entstehen muss – und wie die Landesregierung dabei unterstützen wird. Neben einer weiteren Förderung der Ladeinfrastruktur will die Landesregierung darauf hinwirken, dass Ladepunkte verstärkt an Mietwohnungen, am Arbeitsplatz sowie auf Supermarktparkplätzen entstehen. Zudem muss Elektromobilität intelligent in das Stromnetz eingebunden werden. Eine Möglichkeit hierfür: das bidirektionale Laden, bei dem E-Auto-Akkus idealerweise erneuerbar erzeugten Strom speichern und wieder abgeben können. 

Inhaltlich setzt das Handlungskonzept den Fokus auf Ladeinfrastruktur für Pkw. Die Infrastruktur für Elektro-Lkw ist nicht Gegenstand des Konzepts. Diesen Bereich mit seinen besonderen technischen und räumlichen Anforderungen beleuchtet die Landesregierung in ihrem Handlungskonzept Schwerer Straßengüterverkehr.