
Zukunftsmedizin aus NRW: Ministerin Mona Neubaur besucht innovative Start-ups in Düsseldorf, Bonn und Köln
Ministerin Neubaur: Kluge Ideen für innovative Produkte – Starke Wachstumsbranche, die Nordrhein-Westfalen noch weiter voranbringt
Nordrhein-Westfalen ist Hotspot für medizinische Innovationen und Vorreiter bei der Entwicklung modernster Diagnose- und Therapiemethoden. Das Erfolgsrezept: Viele kluge Köpfe, eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft und eine lebendige Start-up-Szene.
So entstehen moderne Herzschrittmacher, KI-gestützte Untersuchungsmethoden sowie neue, bahnbrechende biopharmazeutische Therapien. Hier wird die Medizin von Morgen gemacht, die dabei hilft, auch schwerste Erkrankungen zu erkennen, zu behandeln und vielfach zu heilen. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur besucht auf ihrer Medizin-Tour drei innovative Medizin-Start-ups in Düsseldorf, Bonn und Köln, die mit smarten Ideen die Gesundheitsversorgung revolutionieren.
Ministerin Neubaur: „Moderne Medizintechnik kann Leben retten und verbessert die Versorgung von Millionen Menschen – und sie ist ein echtes Zukunftsfeld für Nordrhein-Westfalen. Neben großen international agierenden Unternehmen der Pharmazie, Medizintechnik und medizinischen Biotechnologie treiben zahlreiche Start-ups und mittelständische Unternehmen mit Innovationsgeist und Forschungsexzellenz die Entwicklung neuer Produkte und Therapien voran. Auf diese Stärken kann Nordrhein-Westfalen bauen, diese Stärke müssen wir weiter fördern!“
Drei Start-ups, drei Innovationen: Medizin made in NRW
Priavoid GmbH (Düsseldorf)
Priavoid ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung neuartiger Therapien für Patienten mit Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) konzentriert. Zu diesen Erkrankungen gehören Alzheimer, Parkinson und ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), deren Auftreten mit dem steigenden Lebensalter der Menschen zunehmen und viel Leid verursachen. Derzeit wird bereits ein Medikamentenkandidat gegen Alzheimer in einer klinischen Studie (Phase II) getestet, der die krankheitsauslösenden neurotoxischen Verklumpungen wieder in ihre Einzelbestandteile zerlegt und damit unschädlich macht.
Relios.vision GmbH (Bonn)
Mithilfe von Magnetresonanztomographie (MRT) können Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper sichtbar gemacht und Entzündungsherde oder Tumore erkannt werden. Für diese Diagnostik muss meist ein Kontrastmittel eingesetzt werden, welches hohe Kosten und Umweltbelastungen verursacht. Die von relios.vision entwickelte Software Smart Contrast kann mit KI-Unterstützung die Kontraste des Bildes so erhöhen, dass nur ein Bruchteil der Standarddosis gegeben werden muss und Kontrastmittel eingespart wird.
Detechgene GmbH (Köln)
Die Standard-Methode für den genauen und verlässlichen Nachweis von Viren, Bakterien und pilzartigen Infektionen ist die „Polymerase Chain Reaction“ (PCR). Für den klassischen PCR-Nachweis müssen die Proben allerdings erst in ein spezialisiertes Labor transportiert und von Fachpersonal mit Spezialgeräten getestet werden, was lange dauert. Detechgene entwickelt genauso präzise auf der PCR-Methode basierende Schnelltests für unterschiedliche Erreger, mit denen ortsunabhängig, unkompliziert und in kurzer Zeit Erreger für viele Erkrankungen nachgewiesen werden können. Im Bedarfsfall können so auch schnelle Screenings der Bevölkerung durchgeführt werden.
NRW: Ein Standort mit Zukunft
Ministerin Mona Neubaur: „Mit seiner starken Forschung, hochkarätigen Unternehmen und einer lebendigen Start-up-Szene spielt Nordrhein-Westfalen eine führende Rolle in der Medizintechnik und Biotechnologie. Die Landesregierung setzt sich dafür ein, dass kluge Ideen schneller den Weg in die Praxis finden – für eine bessere Gesundheitsversorgung und neue Wirtschaftsperspektiven.“