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Weitere 28 Strukturwandelprojekte haben sich qualifiziert – Aufsichtsrat der Zukunftsagentur vergibt Sterne an Strukturwandelprojekte aus dem Sofortprogramm PLUS und dem Starterpaket Kernrevier

Weitere 28 Strukturwandel-Projekte haben sich qualifiziert

Auf seiner digitalen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier weiteren 18 Projekten aus dem »Sofortprogramm PLUS« einen zweiten Stern verliehen. Sie gelten jetzt als „tragfähige Vorhaben“.
Auf seiner digitalen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier weiteren 18 Projekten aus dem »Sofortprogramm PLUS« einen zweiten Stern verliehen. Sie gelten jetzt als „tragfähige Vorhaben“. Zusätzlich sind drei Projekte mit dem dritten Stern ausgezeichnet worden. Sie sind nun „Zukunftsprojekte des Strukturwandels im Rheinischen Revier“, für die bereits ein Förderzugang gefunden ist. Außerdem erhielten zwei Projekte aus dem »Starterpaket Kernrevier«, das besonders die 20 hauptbetroffenen Anrainergemeinden unterstützt, heute ihren ersten Stern für eine gute Idee. Fünf weitere Projekte aus diesem Programm wurden mit einem zweiten Stern ausgezeichnet.
 
NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zukunftsagentur: „Dass sich schon so viele Projekte in so kurzer Zeit weiterqualifizieren konnten, ist erfreulich. Es zeigt auch, dass wir bei der Umsetzung der strukturpolitischen Ziele der Landesregierung für neue Wertschöpfung und Beschäftigung auf dem richtigen Weg sind. Das Rheinische Revier nutzt hier Klimaschutz, Verkehrs- und Energiewende sowie die Digitalisierung als Wachstumstreiber für eine nachhaltige Zukunft.“ Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie habe man in diesem Jahr viel für den Strukturwandel erreicht. „Besonders erfreulich ist: Aus drei innovativen Ideen sind bereits Zukunftsprojekte des Strukturwandels geworden. Das lässt mich zuversichtlich ins neue Jahr schauen.“

Einen dritten Stern haben heute drei Projekte erhalten, die aus wissenschaftlichen Kompetenzen neue Wertschöpfung anregen sollen: Der Ausbau und die Erstausstattung des Fraunhofer-Institut für Energieinfrastruktur und Geothermie IEG an den Standorten Aachen und Weisweiler sowie die DLR-Forschungseinrichtung „Technologien für Kleinflugzeuge“ (DLR-KF). Auch das Projekt „Aufbau eines Hubs für Digitale Geschäftsmodelle mit dem Starterbaustein Reallabor Blockchain“, an dem zwei Institute der RWTH Aachen sowie drei Fraunhofer-Institute beteiligt sind, erhielt einen dritten Stern.
 
Aus dem »Starterpaket Kernrevier« haben die Projekte „Grevenbroich mobil“ der Stadt Grevenbroich und der „Ringschluss Hambach“ der SEG Hambach heute einen ersten Stern erhalten. Fünf weitere Projekte zeichnete der Aufsichtsrat mit dem zweiten Stern aus: Das „Zukunftsquartier Bhf/Innovation Center Düren“, durch das Brachflächen südlich des Hauptbahnhofs neu genutzt werden sollen, sowie die „Zukunftsterrassen Elsdorf“, den „Innovations- und Wissenscampus Mönchengladbach“ und das Gesamtprojekt „Grünes Band“ des Zweckverbands LandFolge Garzweiler.

Bei den beiden vergangenen Aufsichtsratssitzungen haben bereits 39 der insgesamt 82 Projekte einen zweiten Stern im Sofortprogramm PLUS erhalten. Mit den Projekten, die heute einen zweiten und dritten Stern erhalten haben, konnten sich bis heute 57 Projekte erfolgreich weiterqualifizieren.
 
Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats, in der erneut weitere Sterne vergeben werden, findet am 12. Februar 2021 statt.

Hintergrund zum Verfahren

Das  „Sterneverfahren“ ist ein mehrstufiges Verfahren zur Qualifizierung von eingereichten Projektskizzen im SofortprogrammPLUS und im Starterpaket Kernrevier. Es dient zur Auswahl und Weiterqualifizierung aussichtsreicher Strukturwandelprojekte. Die Antragsprüfung und Entscheidung erfolgt im Anschluss durch die jeweils zuständigen Bewilligungsbehörden wie zum Beispiel die Bezirksregierung Köln.
 
Erster Stern: Substanzielle Projektidee
Der erste Stern wird vergeben, wenn die Projektskizze die Ziele des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen und des Wirtschafts- und Strukturprogramms adressiert. Dies bedeutet, dass das Vorhaben konkrete Perspektiven für die Entstehung neuer Wertschöpfung und Beschäftigung im Revier bietet.
 
Zweiter Stern: Tragfähiges Vorhaben
Der zweite Stern wird vergeben, wenn die Projektskizze als antragsreif und förderwürdig eingeschätzt werden kann. Das heißt: Es muss unter anderem eine Ausgaben- und Finanzierungsplanung vorliegen und die Projektmeilensteine müssen klar definiert sein.  Projektskizzen sind förderwürdig, wenn sie zum Beispiel potenziell einen Beitrag zur Umsetzung des Strukturwandelprozesses leisten.
 
Dritter Stern: „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“:
Der dritte Stern wird vergeben, wenn für das Vorhaben ein Förderzugang, beispielweise im Rahmen eines Bundesprogramms, erfolgreich identifiziert werden konnte.
 
Die Liste der Projekte, die heute im Rahmen des »Sofortprogramms PLUS« zweite und dritte Sterne erhalten haben, finden Sie auf dieser Website unter dem Menüpunkt »Projekte« [www.rheinisches-revier.de/projekte] sowie als PDF im Bereich Downloads [www.rheinisches-revier.de/ueber-uns/downloads].

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