Transformation der chemischen Industrie – Start-up-Initiative chemstars entwickelt sich weiter
Ministerin Neubaur: Wissenstransfer ist der Schlüssel zu Innovationen in der Chemiebranche
Damit die Transformation Nordrhein-Westfalens zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas gelingt, ist eine zukunftsfähige Chemieindustrie entscheidend. Deshalb fördert die Landesregierung das Projekt chemstars mit 400.000 Euro für die nächsten drei Jahre weiter.
Die gemeinsame Initiative marktführender Chemieunternehmen, des Verbandes der Chemischen Industrie Nordrhein-Westfalen, der RAG-Stiftung und des Landes Nordrhein-Westfalen zeigt bereits Erfolge. So wurden über 30 Start-ups im Supportprogramm von chemstars betreut und konnten im Verlauf mehr als 60 Mio. Euro privates und öffentliches Kapital für ihre Vorhaben einwerben. Mit besonderem Fokus auf den vier Handlungsfeldern der Transformation – Kreislaufwirtschaft, Klimaneutralität, Digitalisierung sowie sichere und nachhaltige Chemikalien – leistet chemstars seit 2021 einen wichtigen Beitrag dazu, dass mehr erfolgreiche Start-ups in diesem Bereich entstehen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Nordrhein-Westfalen ist Chemiestandort im Herzen Europas und steht von hier aus vor großen Herausforderungen im globalen Wettbewerb. Die energieintensive Grundstoffchemie steht unter Druck. Zudem basieren die Geschäftsmodelle weitestgehend noch auf fossiler Basis, sowohl in Energie- als auch in Rohstoffversorgung. Innovative Impulse zeigen, was entstehen kann, wenn Konzerne und mittelständische Betriebe mit Start-ups kooperieren. Nordrhein-Westfalen bietet ein exzellentes Netzwerk für den Wissens- und Technologietransfer, denn hier gibt es viele offene Türen in der Industrie, die es Start-ups erlauben, wichtige Einblicke zu erhalten. Und umgekehrt sind hier viele kluge junge Köpfe, die ihre frischen Ideen mitbringen. So hilft die chemstars Initiative dabei, die Produkte der Start-ups schneller in die Umsetzung zu bringen und gleichzeitig liefert sie einen Beitrag, die Chemiebranche fit für die nachhaltige und damit wettbewerbsfähige Produktion zu machen.“
Der Erfolg der Initiative fußt auf der starken Kooperation von chemischer Industrie, Wissenschaft und Politik. In den kommenden drei Jahren wird das Projekt chemstars die Aktivitäten über die Landesgrenzen hinaus ausbauen und die Zusammenarbeit von Startups und etablierten Industrieunternehmen in den Fokus rücken. Unterstützung erfahren Startups dabei auch weiterhin durch die marktführenden Unternehmen und Projektpartner Bayer, Braskem, Currenta, Evonik und Henkel sowie den Verband der Chemischen Industrie Nordrhein-Westfalen und die RAG-Stiftung.
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