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REGIONALE Südwestfalen: Fünf wegweisende Projekte für die digitale Transformation zur Förderung ausgewählt

Porträt Ministerin Mona Neubaur

REGIONALE Südwestfalen: Fünf wegweisende Projekte für die digitale Transformation zur Förderung ausgewählt

Ministerin Neubaur: Südwestfalen ist starker Pfeiler des Industriestandortes Nordrhein-Westfalen – Wettbewerbsfähigkeit der Region sichern

Mit rund 80.000 mittelständischen Unternehmen und 150 Weltmarktführern ist Südwestfalen eine Kernregion des Industrielandes Nordrhein-Westfalen. 

Um auch in Zukunft als wettbewerbsfähiger und attraktiver Standort zu bestehen, treibt Südwestfalen die digitale und nachhaltige Transformation mit dem Strukturförderungsprogramm REGIONALE 2025 voran und unterstützt wegweisende Vorhaben. Fünf Projekte wurden jetzt durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen. Für die ausgewählten Vorhaben stehen rund 16,1 Millionen Euro von Land und Europäischer Union im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 zur Verfügung.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Südwestfalen ist ein Zentrum des Verarbeitenden Gewerbes und mit zahlreichen Hidden Champions ein starker Pfeiler des Industriestandortes Nordrhein-Westfalen. Damit das so bleibt und wir die Wettbewerbsfähigkeit der Region auch in Zukunft sichern, setzen wir im REGIONALE-Prozess Impulse für den klimaneutralen und digitalen Wandel. Die nun zur Förderung empfohlenen Vorhaben leisten einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Transformation und sind Vorbild für weitere innovative Projektideen.“

Umweltminister Oliver Krischer: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Diese Transformation kann nur gelingen, wenn wir den ökologischen Umbau vorantreiben und Nordrhein-Westfalen gleichzeitig zu einem der ressourcenschonendsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa machen. Die REGIONALE Südwestfalen ist hierzu ein wichtiger Partner in der Region, der viele wichtige Impulse für die nachhaltige und zirkuläre Entwicklung gibt.“

Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw.

Das Strukturförderungsprogramm REGIONALE 2025 Südwestfalen trägt dazu bei, den Wandel in der Region entlang ihrer Stärken und Herausforderungen zu gestalten. Gerade durch die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen der REGIONALE kommen wegweisende Projekte zustande, die zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Region beitragen. Projekte der REGIONALE werden aus laufenden Förderprogrammen des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der Europäischen Union finanziert.

 

Folgende Projekte wurden zur Förderung empfohlen

KI- und Datenlabor für angewandte Mensch-Technik-Interaktion zur Unterstützung digitalisierter Arbeit (AID), Siegen

Ziel des Projektes ist es, eine Infrastruktur für die Erforschung des Einsatzes von KI in drei Themenfeldern („KI zur Unterstützung von Nachhaltigkeit", „KI für optimiertes Fügen" und „Generative KI") aufzubauen. Dazu werden Serien-Produktionsmaschinen beschafft und die notwendige IT-Infrastruktur errichtet. Die Infrastruktur soll auch anderen Akteurinnen und Akteuren in der Region offenstehen.

(Projektkoordination: Gemeinnützige Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit (DNZ) mbH und Universität Siegen)

Gemeinsam digital! Learn it SWF, Wittgenstein 

Im Zuge des Vorhabens entsteht ein Kompetenzzentrum in der ländlich-industrialisierten Region Wittgenstein, das durch Transferaktivitäten und Qualifizierungsangebote die digitalen Kompetenzen von kleinen und mittleren Unternehmen in der Region stärkt. 

(Projektkoordination: Digitalum Wittgenstein gGmbH und FernUniversität Hagen)

Werkzeugbau der Zukunft, Lüdenscheid

Durch die Förderung der Kooperation zwischen Industrie, Forschung und Bildung verfolgt das Projekt das Ziel, den Werkzeug- und Formenbau in Südwestfalen zukunftsfähig zu machen. Mit dem Aufbau eines kooperativ betriebenen Datenraums für den multilateralen Datenaustausch können neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. Langfristig sollen die Effizienz von Durchlaufzeiten, Prozessen und Fertigung gesteigert sowie neue Services angeboten werden.

(Projektkoordination: Kunststoff-Institut Lüdenscheid NRW GmbH)

Next Energy Campus, Siegen

Ziel des Projektes ist es, ein Forschungs- und Anwendungszentrum für dezentrale wasserstoffbasierte Energieinfrastrukturen aufzubauen. Die Forschungsinfrastruktur soll als Reallabor für Produktion, Speicherung und Distribution neuer Wasserstofftechnologien dienen, die langfristig in die breite Anwendung gebracht werden sollen.

(Projektkoordination: Universität Siegen, Next Energy Campus GmbH & Co.KG, SPG Steiner GmbH und Hyfuels GmbH)

Kreislaufgerechtes Bauen mit Holz, Olsberg

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Ansatzes für das Bauen mit Holz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Auf diese Weise soll Südwestfalen zu einer Modellregion für modernen Holzbau werden. In einem Reallabor werden repräsentative Holzbaukonstruktionen auf ihr Kreislaufpotential hin untersucht sowie Materialerfassung, Aufbereitung und Wiedereinbau praktisch erprobt. Die Erkenntnisse zur Wiederverwendung von Bestandselementen im Holzbau soll für die Öffentlichkeit aufbereitet werden.

(Projektkoordination: Informations- und Demonstrationszentrum HOLZ e.V.)