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Wirtschaftsministerium unterstützt Weiterentwicklung der Protonentherapie zur Krebsbekämpfung mit zehn Millionen Euro

MWEIMH unterstützt Weiterentwicklung der Protonentherapie

Minister Duin: Investitionen des US-Medizintechnikunternehmens VARIAN stärken den Hightech-Standort Nordrhein-Westfalen

Die Nordrhein-Westfälische Landesregierung unterstützt mit europäischen Fördermitteln die Weiterentwicklung der Protonentherapie. Minister Garrelt Duin hat der VARIAN Medical Systems Particle Therapy GmbH in Troisdorf zwei Zuwendungsbescheide aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von zehn Millionen Euro überreicht. Die Gesamtausgaben des Projektes betragen 37,8 Millionen Euro.
Minister Garrelt Duin hat der VARIAN Medical Systems Particle Therapy GmbH in Troisdorf zwei Zuwendungsbescheide aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von zehn Millionen Euro überreicht. Die Gesamtausgaben des Projektes betragen 37,8 Millionen Euro.

Minister Garrelt Duin erklärte bei einem Unternehmensbesuch in Troisdorf: „Das ist ein guter Tag für Nordrhein-Westfalen. Ich freue mich sehr über das Millioneninvestment von VARIAN. Neben erheblich verbesserten Behandlungsmöglichkeiten von Tumoren ist die Förderung eine große Chance für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft am Hightech-Standort NRW. Denn das Unternehmen will von hier aus den weltweiten Medizinmarkt beliefern.“

Die Protonentherapieanlagen wirken bei der Behandlung von Krebstumoren präziser und schonender als herkömmliche Strahlentherapien. Mit der Förderung sollen die Verfahren optimiert und durch Platz- und Kostenersparnisse einem breiteren Patientenkreis zugänglich gemacht werden. Ziel der Vorhaben ist es, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen durch experimentelle Optimierung und den neuartigen Einsatz supraleitender Materialien zu erhöhen. Die Produkte sollen so kompakter und günstiger werden, damit sie in Kliniken weltweit leichter zu installieren sind.

Davon wird auch die regionale Wirtschaft profitieren, denn VARIAN will sich langfristig an die Region binden – und unabhängig von dem genannten Vorhaben innerhalb von drei Jahren ca. 100 Millionen Euro in ein Forschungs-, Entwicklungs- und Testzentrum für die Protonentechnologie investieren. Darin sollen die in den geförderten Projekten entwickelten Prototypen integriert und Forschern und Entwicklern in NRW zu Testzwecken zur Verfügung gestellt werden. So können Synergien zwischen Forschung und Industrie am Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen effizient genutzt werden.