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Union prüft jetzt Verschärfung deutscher Übernahmeregeln / Minister Voigtsberger: Das grenzt an Heuchelei

Union prüft jetzt Verschärfung deutscher Übernahmeregeln

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Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr teilt mit:

Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger hat die Pläne der CDU/CSU-Bundestagsfraktion als heuchlerisch kritisiert, nun schärfere Bedingungen für die feindliche Übernahme von deutschen Unternehmen zu prüfen. „Es ist schon ein starkes Stück: Monatelang hat die Union keinen Finger gerührt, um die Übernahme des größten deutschen Baukonzerns, der profitablen Hochtief, durch den spanischen Baukonzern ACS zu verhindern. Jetzt plötzlich entdeckt die CDU/CSU die Notwendigkeit zum Handeln“, bemängelte Voigtsberger heute in Düsseldorf.

Immer wieder habe die Kanzlerin beteuert, die deutschen Übernahmeregeln seien ausreichend. Am Widerstand der Union sei die Bundesratsinitiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Anpassung des deutschen Übernahmenrechts an den europäischen Standard gescheitert.

Nun da ACS kurz vor dem Ziel einer feindlichen Übernahme von Hochtief stehe, reagierten CDU/CSU. „Es ist heuchlerisch, wenn diejenigen, die über Monate hinweg alle Rettungswege für Hochtief verbaut haben, sich nun öffentlich fragen, ob in Deutschland gleiche Wettbewerbsbedingungen wie in anderen Ländern der EU herrschen“, erklärte Voigtsberger.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr, Telefon 0211 3843-1015.