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Themenforum der Ruhr-Konferenz sucht Projektideen für mehr Ausgründungen aus Natur- und Ingenieurswissenschaften

Themenforum Ruhr-Konferenz: Produktideen

Pinkwart: Metropolregion Ruhr zum optimalen Umfeld für den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln

Wie kann das beträchtliche Transfer- und Ausgründungspotenzial der Metropolregion Ruhr noch besser für Start-ups genutzt werden? Welche Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte bietet die Forschungsexzellenz in der Region bei der Umsetzung konkreter Projekte und Geschäftsideen?
Diese und weitere Fragen diskutierte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart beim Themenforum der Ruhr-Konferenz „Von der Idee zum Produkt – Wie gelingt der Transfer von der Forschung in Start-ups?“. Gemeinsam mit Co-Moderatorin Prof. Dr. Martina Havenith-Newen, Professorin für Physikalische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum und Sprecherin des Exzellenzclusters RESOLV, und rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging es auch um die Frage, wie sich das Umfeld für wissens- und technologieintensive Gründungen weiter verbessern lässt.

Minister Pinkwart: „Die Zukunft der Ruhrregion ist auch davon abhängig, die exzellente Forschung in konkrete Produkte zu überführen. Dadurch erreicht die Metropolregion weltweite Wettbewerbsfähigkeit und ist zugleich Vorbild für Unternehmertum. Die Voraussetzungen dafür sind sehr gut: Aber, wenn wir mehr Gründungen und ein neues Selbstverständnis generieren wollen, dann müssen wir die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft unterstützen und ein optimales Umfeld schaffen, um Produktideen hier am Standort umzusetzen.“

Die Region verfügt über eine exzellente und besonders dichte Wissenschaftslandschaft: Dazu gehören erfolgreiche Forschungseinrichtungen, Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche an den Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund sowie außeruniversitärer Institute.

Prof. Dr. Martina Havenith-Newen: „Das Ruhrgebiet ist Standort für exzellente Spitzenforschung, die in Hightech Geschäftsmodelle übertragen werden kann. Allerdings sind die fachlichen und technischen Infrastrukturanforderungen an ein Ökosystem für Gründerinnen und -Gründer etwa in den Naturwissenschaften spezieller und wesentlich größer als für die meisten digitalen Geschäftsmodelle.“
Am Workshop auf dem Gelände des IT-Security Unternehmens G DATA aus Bochum waren Wissenschaftler, Start-ups, etablierte Unternehmen und weitere Multiplikatoren wie IHK-Vertreter beteiligt. Gelungene Beispiele aus den Universitäten Maastricht (Prof. Martin Paul, Präsident der Universität Maastricht) und Zürich (Prof. Ursula Keller, Professorin für Physik an der ETH Zürich) zeigten verschiedene Ansätze auf, den Forschungstransfer über Ausgründungen voranzutreiben. Zudem diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Best-Practice-Lösungen in den Schwerpunktbranchen Chemie, Datensicherheit und Logistik, um Erfahrungen, Anregungen, Hemmnisse und Ideen auszutauschen.

Hintergrund: Ruhr-Konferenz

Die Ruhr-Konferenz wurde von der Landesregierung initiiert. Ziel ist, das Ruhrgebiet zu einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter zu entwickeln. Als Prozess angelegt steht die Ruhrkonferenz mit insgesamt 20 thematischen Spezialisierungen, den sogenannten Themenforen, für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren des Ruhrgebiets. Jedes Themenforum, das je von einem Moderator der Landesregierung und einem der Region geleitet wird, entwickelt Projektideen, die das Ruhrgebiet nach vorne bringen sollen. Das Wirtschaftsministerium ist mit insgesamt drei Themenforen zu digitalen Ideen für den Ruhr-Tourismus, urbanen Energielösungen und dem Forschungstransfer in Start-ups am Prozess der Ruhr-Konferenz beteiligt. Weitere Informationen finden Sie hier .