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Schnelle, unbürokratische Hilfe für das Handwerk

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Schnelle, unbürokratische Hilfe für das Handwerk

Die Corona-Pandemie stellt auch viele Handwerksunternehmen vor große Herausforderungen: Sorgen machen sich vor allem das Lebensmittelhandwerk, die Gesundheitshandwerke sowie Unternehmen, die personenbezogene Dienstleistungen anbieten wie Kosmetikstudios und Friseursalons. Wirtschaftsminister Pinkwart tauschte sich am Freitag in einer Videokonferenz mit den Spitzenvertretern des nordrhein-westfälischen Handwerks darüber aus, wie Engpässe überbrückt und Arbeitsplätze erhalten werden können.
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: "Bund und Land setzen mit beispiellosen schnellen und unbürokratischen Soforthilfen derzeit alle Hebel in Bewegung, damit der Schaden für Unternehmen und Beschäftigte so gering wie möglich bleibt. Nur gemeinsam mit unseren Partnern schaffen wir es, die Folgen für Beschäftigte und Unternehmen zu begrenzen. Wir wollen mit neuen Initiativen die Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Handwerksunternehmen weiter verbessern und damit gestärkt aus der Krise kommen."

Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: "Wir stehen den Beschäftigten und den Betrieben in dieser außergewöhnlichen Krisensituation bei. Wir kämpfen gemeinsam mit allen verfügbaren Mitteln um jeden Arbeitsplatz, um jeden Betrieb, um jedes Bildungszentrum. Denn wir wissen: Was heute in der Krise kaputt geht, wird später nur schwer wieder aufgebaut werden können."

Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW: "Das Wirtschaftsleben herunterfahren ist viel einfacher als es wieder hochfahren. Nach der akuten Krisenbewältigung brauchen wir deshalb eine Strategie, wie wir zum richtigen Zeitpunkt Schritt um Schritt wieder in normale Leben zurückfinden. Wir brauchen eine ordnungspolitische Exit-Strategie, um eigentümergeführte Unternehmen wieder auf die Spur zu bringen."

Hans Hund, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT): "Wir stehen in diesen Tagen gemeinsam an der Seite der Betriebe. Das Handwerk hilft nach Kräften bei der Umsetzung der wichtigen Rettungsmaßnahmen. NRW hält zusammen. Das Handwerk hält zusammen. Wichtig ist, dass die Hilfen unbürokratisch sind und schnell ankommen. Das Handwerk will vor allem arbeiten und ausbilden. Dafür brauchen wir gerade jetzt Kunden und Aufträge. Hier hat die öffentliche Hand jetzt eine besondere Verantwortung - auch für schnelle Baugenehmigungen."

Diskutiert wurde auch über den dritten Sachstandsbericht zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen der Enquetekommission „Zukunft von Handwerk und Mittelstand“. Von den 171 Empfehlungen der Kommission wurden inzwischen 140 aufgegriffen oder bereits vollständig umgesetzt.