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Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Paderborn erhalten Förderbescheide über insgesamt 51 Millionen Euro

Exzellenz Start-up Center.NRW: Förderbescheide über insgesamt 51 Millionen Euro vergeben

Minister Pinkwart: „Exzellenz Start-up Center“ werden Motor für mehr forschungs- und technologiebasierte Gründungen in den Regionen sein

Die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Paderborn wollen die Zahl der Ausgründungen in den kommenden Jahren mit Unterstützung der Landesregierung deutlich steigern. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat heute in Düsseldorf Vertretern der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Paderborn entsprechende Förderbescheide über insgesamt 51 Millionen Euro übergeben. Die drei Universitäten gehören zu den insgesamt sechs Gewinnern des Wettbewerbes „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Ruhr-Universität Bochum erhielt einen Förderbescheid über 20,8 Millionen Euro.  Auf dem Gelände des ehemaligen Bochumer Opel-Standortes wird die Hochschule in enger Zusammenarbeit mit der Stadt den neuen Technologiecampus MARK 51°7 entwickeln. Kernstück soll der „Makerspace“ werden - eine Offene Werkstatt mit 1.900 Quadratmetern Fläche. Mit dem WORLD FACTORY Start-up Center soll das Transferpotenzial der gesamten Universität mit ihren 20 Fakultäten über alle Phasen des Gründungsprozesses hinweg erschlossen werden – von der Sensibilisierung über die Ideenentwicklung bis hin zum Unternehmensaufbau. 

Minister Pinkwart: „Die Ruhr-Universität Bochum schlägt mit der WORLDFACTORY einen ehrgeizigen Weg ein, die Gründungsaktivitäten zu bündeln, zu verstärken und gezielt auf die Stärken der Universität auszurichten. Ich bin überzeugt, dass sie damit ihr selbst gestecktes Ziel erreichen kann, einen Platz unter den TOP-10-Gründungsuniversitäten in Deutschland zu erreichen.“
 
Die Technische Universität Dortmund erhält 14,2 Millionen Euro zum Start des „Exzellenz Start-up Center Dortmund, Westfälisches Ruhrgebiet & Südwestfalen“.  Das Start-up-Center soll als zentrale Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer dienen und Coworking-Büros für die Entwicklung von Geschäftsideen sowie die Vorbereitung von Gründungen vorhalten. Darüber hinaus wird eine Offene Werkstatt mit Geräten und ein Data Space eingerichtet. Dort wird geeignete Technik zur marktreifen Weiterentwicklung von Prototypen und Funktionsmustern zur Verfügung gestellt. Die Entrepreneurship-Lehre wird durch den Studiengang „Digital Innovation and Entrepreneurship“ gestärkt. 

Minister Pinkwart: „Start-ups aus den Hochschulen sind von herausragender Bedeutung für die Entstehung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit regionaler Start-up-Ökosysteme. Ich freue mich sehr, dass Dortmund hier vorangeht und die Zahl innovativer und wachstumsstarker Ausgründungen auch durch den Ausbau der universitären Infrastruktur für Start-ups deutlich steigern will.“ 
 
Die Universität Paderborn hat einen Förderbescheid über 16 Millionen Euro für das Exzellenz Start-up Center.OWL erhalten. „Die Universität Paderborn kann damit das Fundament für eine nachhaltige Gründungskultur auf dem Campus legen“, sagte Minister Pinkwart. „Das Exzellenz Start-up Center.OWL wird das Gründungsgeschehen auf dem Campus wie in der Region positiv beeinflussen. Durch die Integration der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Fachhochschule Bielefeld in das Konzept wird das Start-up-Ökosystem in der ganzen Region nachhaltig gestärkt.“ 

Im Wettbewerb überzeugte vor allem das regional ausgerichtete, innovative Konzept der Universität Paderborn. Die Hochschule will Schwerpunkte in den Bereichen digitale Transformation, Internet der Dinge, 3D-Druck und Business-to-Business-Gründungen setzen. Eine neue Gründungskultur soll in enger Kooperation mit transferorientierten Wissenschaftlern und Partnern aus der Wirtschaft entstehen. Das Leitbild der Universität wird entsprechend weiterentwickelt. An fünf Fakultäten sowie an transferstarken und interdisziplinären Instituten werden Gründungsbotschafter installiert, die sich aktiv für das Thema Gründungen aus der Wissenschaft einsetzen. Bestehende Unterstützungsleistungen in den Bereichen Inkubation und Coaching werden ausgebaut und um ein Makerspace ergänzt: In dieser Offenen Werkstatt wird Technik bereitgestellt, die es den Gründerinnen und Gründern ermöglicht, Prototypen und Funktionsmuster zur Marktreife weiterzuentwickeln.
 
Die RWTH Aachen, die Universität zu Köln und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster haben bereits Förderbescheide zur Profilierung ihrer Gründeraktivitäten erhalten.