Online-Bürgerinformationsdienst Braunkohle gestartet
Minister Duin: Augenhöhe zwischen Betroffenen und Unternehmen schaffen
Die Braunkohletagebaue und die mit den Änderungen der Grundwasserstände verbundenen Auswirkungen sind bei den Bewohnern des Rheinischen Reviers ein oft nachgefragtes Thema. Besonders Grundeigentümer und Kommunen haben das Bedürfnis, sich vor allem über Bodenbewegungen und Grundwasserverhältnisse im Umfeld der Tagebaue zu informieren, um einschätzen zu können, ob daraus Schäden entstanden sind oder noch entstehen können. Daher hat das für den Bergbau zuständige Wirtschaftsministerium einen Online-Informationsdienst gestartet.
Auf den Internetseiten finden Interessierte grundlegende Informationen zu Bodenbewegungen, Grundwasserständen und zur Geologie und Tektonik sowie Links zu bereits bestehenden Informationsplattformen, über die Daten abgerufen oder angefordert werden können. Zwar gehen Bergbauunternehmen jeder eingehenden Schadensmeldung nach, unabhängig davon, ob die Betroffenen eine bergbauliche Ursache nachweisen. Mit dem Informationsdienst will das Wirtschaftsministerium die Ausgangsposition der Bürgerinnen und Bürger bei der Prüfung und Geltendmachung von Bergschadensersatzansprüchen aber weiter verbessern.
Wirtschaftsminister Garrelt Duin erklärte: „Wir haben mit den Bergbauunternehmen eine Vereinbarung getroffen über neue Ansätze für noch mehr Transparenz und einen fairen Ausgleich der Interessen der Betroffenen und der Bergbauunternehmen. Mit dem Bürgerinformationsdienst setzen wir einen weiteren Baustein dieser Vereinbarung um. Unser Ziel ist es, Augenhöhe zwischen Schadensbetroffenen und Unternehmen zu schaffen.“
Der kostenlose Informationsdienst soll abhängig von den gesammelten Erfahrungen stufenweise weiterentwickelt werden.
Die Webseite erreichen Sie unter: www.bid-braunkohle.nrw.de.
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