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Minister Duin stellt Werkzeugkasten für Dialog und Beteiligung vor: „Wirtschaftsstandort der Zukunft braucht offenen Dialog. NRW hat ein einzigartiges Instrumentarium für Bürgerbeteiligung geschaffen“

Minister Duin stellt Werkzeugkasten für Dialog und Beteiligung vor

Wirtschaftsminister Garrelt Duin hat auf dem Kongress „Wirtschafts­standort NRW 2020“ den neuen Werkzeugkasten „Dialog und Beteili­gung“ vorgestellt: „Dieses bislang einzigartige Instrumentarium zeigt, wie Bürgerbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten funktio­nieren kann und wie sich Beteiligungsprozesse gestalten lassen. NRW ist damit zum Pionier geworden, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit mit formellen und informellen Verfahren an der Gestaltung industrieller Großprojekte einzubinden“, sagte Duin bei der Übergabe des Werk­zeugkastens.

Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk teilt mit:

Wirtschaftsminister Garrelt Duin hat auf dem Kongress „Wirtschafts­standort NRW 2020“ den neuen Werkzeugkasten „Dialog und Beteili­gung“ vorgestellt: „Dieses bislang einzigartige Instrumentarium zeigt, wie Bürgerbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten funktio­nieren kann und wie sich Beteiligungsprozesse gestalten lassen. NRW ist damit zum Pionier geworden, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit mit formellen und informellen Verfahren an der Gestaltung industrieller Großprojekte einzubinden“, sagte Duin bei der Übergabe des Werk­zeugkastens an Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW, und Dr. Günter Hilken, Vorsitzender der Geschäftsführung von Currenta, Betreiber des CHEMPARK an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen.

Vor rund 300 Akteuren aus Industrie, Wissenschaft, Gesellschaft und Kommunen betonte Duin, industrieller Fortschritt müsse mit hoher Le­bensqualität für die Menschen verbunden werden. „Es gilt, ein neues gesellschaftliches Verständnis für Nutzen und Notwendigkeit industriel­ler Produktion zu schaffen. Ein zukunftsweisender Wirtschaftsstandort basiert auf einer gesellschaftlich getragenen Industrie. Wir müssen mit den Bürgerinnen und Bürgern in NRW einen ergebnisoffenen Dialog führen. Dies kann nur auf Augenhöhe gelingen“, betonte der Minister.

Josef Tumbrinck erklärte: „Bürgerbeteiligung ist heute ein zentraler Bau­stein für eine funktionierende Gesellschaft. Der Dialog ist nur dann er­folgreich, wenn beide Seiten Beweglichkeit zeigen: Die Träger der Vor­haben müssen frühzeitig, umfassend und durchaus ergebnisoffen betei­ligen. Die Zivilgesellschaft auf der anderen Seite sollte nicht in einer grundsätzlich ablehnenden Haltung verharren, sondern nach Kompro­missen suchen und die Ergebnisse von Beteiligungsverfahren anerken­nen.“

Dr. Günter Hilken erläuterte: „Industrie kann nur gedeihen, wenn die infrastrukturellen Rahmenbedingungen investitionsfreundlich gestaltet werden. Eine Infrastruktur ist erst dann gut, wenn die Gesellschaft sie mitträgt. Wir bei Currenta haben mit unseren Dialogangeboten gute Er­fahrungen gemacht. Um als attraktiver Wirtschaftsstandort NRW im Wettbewerb auch in Zukunft erfolgreich zu sein, brauchen wir stimmige politische Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Akzeptanz.“

Der Werkzeugkasten ist eine Kombination aus Leitfaden, Training und zahlreichen Praxisbeispielen und ergänzt die beratende Arbeit der Ge­schäftsstelle „Dialog schafft Zukunft“. Verwaltungen, Unternehmen, ge­sellschaftliche Gruppen, Bürgerinnen und Bürger können die Angebote nutzen.

Das Wirtschaftsministerium hat die Geschäftsstelle „Dialog schafft Zu­kunft – Fortschritt durch Akzeptanz.NRW“ Anfang 2012 als neutrale und überparteiliche Dienstleistungsagentur ins Leben gerufen. Sie bietet Praxiswissen, wissenschaftliche Expertise und Schulungen über mo­derne Instrumente der Öffentlichkeitsbeteiligung. Darüber hinaus berät sie Akteure dabei, wie sie diese Instrumente sinnvoll einsetzen können – ergänzend zu den gesetzlich geregelten Verfahren und schon bevor Konflikte da sind. Großunternehmen, Industrieverbände, Städte und Verkehrsunternehmen in NRW sind bereits mit Anfragen an die Ge­schäftsstelle herangetreten.

Erhältlich ist der Werkzeugkasten bei der Geschäftsstelle (Geschäfts­stelle Dialog schafft Zukunft – Fortschritt durch Akzeptanz.NRW, Telefon 0211/837-4373, E-Mail info [at] dialog-schafft-zukunft.nrw.de (info[at]dialog-schafft-zukunft[dot]nrw[dot]de)). Auf der In­ternetseite www.dialog-schafft-zukunft.nrw.de stehen der Werkzeug­kasten sowie Bilder der Präsentation durch den Minister zum Download zur Verfügung. Dort werden Ende November auch die Vorträge und Er­gebnisse des Kongresses eingestellt.

Pressekontakt: matthias.kietzmann [at] mweimh.nrw.de (matthias[dot]kietzmann[at]mweimh[dot]nrw[dot]de), Tel. +49(211)837-24 62