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Landesregierung übergibt Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen der Enquetekommission Handwerk an den Landtag: Erfolgsbilanz der Handwerkspolitik

Landesregierung übergibt Umsetzungsbericht zu den Empfehlungen der Enquetekommission Handwerk an den Landtag

Minister Pinkwart: Vorschläge der Enquetekommission tragen Früchte und machen das Handwerk zukunftsfest

Von den 171 Empfehlungen der Enquetekommission „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW“, sind 90 Prozent ganz oder teilweise umgesetzt worden. Ein gemeinsamer Bericht der Landesregierung und der Handwerksorganisationen zieht ausführlich Bilanz und stellt sich den Perspektiven für eine Handwerkspolitik der Zukunft.
Heute wird der Bericht an den nordrhein-westfälischen Landtag übergeben.

Die Empfehlungen der Enquetekommission haben zur Umsetzung vieler erfolgreiche Projekte beigetragen. So wurde zum Beispiel das digitale Gewerbeamt auf den Weg gebracht, Azubis fahren mit einem vergünstigten Ticket durch Nordrhein-Westfalen, die Berufliche Bildung wurde gestärkt und jungen Meisterinnen und Meistern wird mit einer deutlich verbesserten Gründungsprämie der Start in die Selbstständigkeit erleichtert.
 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Landesregierung und das Handwerk haben sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet, und haben Handwerkspolitik erfolgreich zur Querschnittsaufgabe gemacht. Um diese gute Arbeit weiterzuführen, wird die Landesregierung einen ‚Innovationsdialog Handwerk NRW‘ als Projekt beim Westdeutschen Handwerkskammertag fördern. Es wird weiter um die wichtigen Zukunftsthemen des Handwerks gehen − wie Technologie und Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung.“
 
Andreas Ehlert, Präsident Handwerk.NRW: „Die konsequente Umsetzung der Enquetekommission hat großen Anteil daran, dass die Handwerkspolitik von einem Nischenthema zu einem Querschnittsthema der Landespolitik geworden ist. Gute Rahmenbedingungen für Handwerk und Mittelstand sind entscheidend dafür, dass Nordrhein-Westfalen in Sachen Innovation, Klimaschutz oder Wohnungsbau vorankommt. Das wird inzwischen parteiübergreifend verstanden, und das ist auch richtig so.“
 
Berthold Schröder, Präsident Westdeutscher Handwerkskammertag: "Fach- und Führungskräfte zu finden und sie für die sich ändernde Arbeitswelt im Handwerk vorausschauend zu qualifizieren, ist die Schlüsselaufgabe für den personalintensiven Wirtschaftsbereich Handwerk. Der Landesregierung danken wir dafür, dass wir mit der Bilanzveranstaltung keinen Schlusspunkt setzen, sondern ein Zeichen für den Start eines Innovationsdialogs Handwerk in NRW."
 
Hans-Joachim Hering, Präsident Unternehmerverband Handwerk NRW: „Entbürokratisierung ist neben der Fachkräftesicherung die wichtigste handwerkspolitische Gestaltungsaufgabe der nächsten Jahre. Wir müssen alles tun, die Transformation der Betriebe zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen.“
 
Georg Fortmeier, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und Landesplanung im Landtag Nordrhein-Westfalen: „Auftrag erfüllt! Nach fünfjähriger Auftragsarbeit gibt der Wirtschaftsminister seinen Umsetzungsbericht an das Parlament zurück. Nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik war dem Handwerk mit einer parlamentarischen Enquetekommission so eine politische Bühne bereitet worden. Und die einstimmige Verabschiedung der Handlungsempfehlungen durch das Parlament unterstreicht die Bedeutung des Handwerks für die Zukunft in NRW was wirtschaftliche Entwicklung, Ausbildung und Beschäftigung und soziale Sicherheit anbetrifft.“
 
Den Bericht finden Sie unter www.wirtschaft.nrw.de/handwerk. Dort stehen außerdem weitere Dokumente zur Enquetekommission sowie drei Zwischenberichte.