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Landesregierung fördert vier Netzwerke für die Digitale Wirtschaft mit mehr als 750.000 Euro

Land fördert vier Netzwerke für die Digitale Wirtschaft

Netzwerke sind für Gründer unverzichtbar, damit sie sich vor Ort mit anderen Unternehmern, Investoren und Kooperationspartnern austauschen können. Um die Digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu stärken, unterstützt die Landesregierung weitere vier Netzwerk-Projekte mit insgesamt rund 760.000 Euro. In der dritten Runde des Förderwettbewerbs „DWNRW-Networks“ hat eine unabhängige Jury Projekte im Rhein-Kreis-Neuss, Südwestfalen, Coesfeld und Solingen zur Förderung empfohlen.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die DWNRW-Networks fördern die Vernetzung und den Austausch von Start-ups mit etablierten Unternehmen und Kooperationspartnern. So entstehen überall in Nordrhein-Westfalen regionale Netzwerke der digitalen Transformation und wichtige Synergie-Effekte für die Digitale Wirtschaft.“

Mit dem Förderprogramm soll der Austausch zu allen wichtigen Themen der Digitalisierung in den jeweiligen Regionen ermöglicht werden. Die ausgewählten Projekte sind Anlaufstelle für konkrete Beratungs- und Finanzierungsfragen. Sie arbeiten mit den sechs Hubs der Digitalen Wirtschaft zusammen und ergänzen den regionalen Austausch.

Ein vierter Förderaufruf, mit dem weitere Netzwerkprojekte gefördert werden, startet heute. Beantragt werden kann eine Fördersumme zwischen 50.000 und 200.000 Euro. Beiträge können bis zum 17. August 2018 beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden.

Informationen zum Ausschreibungsverfahren finden Sie hier: www.ptj.de/dwnrw-networks

Informationen zu den geförderten Vorhaben:

1. „Digitale Wirtschaft Südwestfalen – #dwswf“, FH Südwestfalen/ Iserlohn, Wirtschaftsförderung Arnsberg GmbH


Digitale Transformation von mittelständischen Unternehmen in Südwestfalen: Mit #dwswf werden existierende regionale Netzwerke verbunden, sodass Start-ups und Mittelständler in einem zentralen Netzwerk zusammengeführt sind. Ein vielfältiges Veranstaltungsangebot richtet sich an beide Zielgruppen und ansässige Start-ups können von Coworking spaces, Coaching und Mentoring profitieren. Als Partner und Verbindung ins Ruhrgebiet agiert der ruhr:HUB.

2. „ChemLab“ – Wirtschaftsförderung Rhein-Kreis-Neuss


Das ChemLab vernetzt Unternehmen der chemischen Industrie mit Start-ups und mittelständischen IT-Unternehmen durch verschiedene Innovationsformate und ein Coworking-Angebot. Ziel ist, die Innovationskraft der chemischen Industrie in der Region zu steigern, junge Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss zu unterstützen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Daraus sollen zehn digitale Projektideen entstehen, von denen die drei besten gekürt werden und am Acceleration-Programm des DigitalHub Düsseldorf/Rheinland teilnehmen können.

3. „münsterland.digitalprocess.network“ – FH Münster, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt


Das Netzwerk hat zum Ziel, digitale Start-ups und ihre Lösungsideen zu identifizieren und etablierten Unternehmen vorzustellen. Auch für analoge Probleme werden entsprechende digitale Lösungsansätze generiert, die von Start-ups aufgenommen und weiterentwickelt werden. Damit verbindet das Netzwerk den Anspruch, als "Transmissionsriemen" Lösungsbedarf und -angebot zusammenzubringen. 

4. „3D Startup Campus NRW“ – Gründer- und Technologiezentrum Solingen GmbH & Co.KG (GUT)


Solingen und das Bergische Städtedreieck sind traditionell durch die Schneidwarenindustrie geprägt. Insbesondere im Bereich des Produkt- und Industriedesigns können 3D-Technologien und disruptive Geschäftsmodelle die Innovationstätigkeit stärken. Der 3D-Start-up-Campus soll deshalb Start-ups und Mittelstand in diesen Bereichen unterstützen und miteinander vernetzen.