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Glückauf Aufbruch 2018: Landesregierung begleitet Ende des Steinkohlebergbaus mit Technologie- und Kulturprogramm

Glückauf Aufbruch 2018

Dortmund/Düsseldorf. Mit der Schließung der Bergwerke RAG Anthrazit in Ibbenbüren und Prosper-Haniel in Bottrop enden 2018 mehr als 150 Jahre Industriegeschichte. Aus diesem Anlass hat die Landesregierung in enger Kooperation mit der RAG-Stiftung die Initiative „Glückauf Aufbruch 2018“ gestartet. In den kommenden zwei Jahren sollen die Leistungen der Bergleute gewürdigt und Projekte angestoßen werden, die Perspektiven für die Zukunft der Bergbauregion aufzeigen.

Zum Auftakt in Dortmund erklärte Wirtschaftsminister Garrelt Duin: „Der Bergbau in Nordrhein-Westfalen hat die Region, die Menschen und das soziale Klima nachhaltig geprägt. Gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine positive Grundhaltung zur Industrie und ihren Leistungen gehören zu den großen Traditionen des Bergbaus in unserem Land.“

Minister Duin stellte erste Elemente des Programms „Glückauf Aufbruch 2018“ vor:

  • An der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen wird voraussichtlich schon im Jahr 2017 ein Erfinderzentrum für Tüftler, junge Wissenschaftler sowie kleine und mittlere Unternehmen entstehen.
  • Auf dem Gelände der Kokerei Prosper in Bottrop ist ein Labor für Großversuche in der Logistik sowie im Maschinen- und Anlagenbau lant.
  • Ein satellitengestütztes Verfahren soll Vorbelastungen von Bergbauflächen ermitteln und deren Neunutzung beschleunigen.
  • Das Trainingsbergwerk der RAG in Recklinghausen soll zu einem internationalen Bergbau- und Besucherzentrum werden.
  • Zu den kulturell-historischen Projekten zählen u.a. die Kunstausstellung des Bergbaukünstlers Wolfgang Büse und industriehistorische Fahrten zusammen mit Museen des Ruhrgebiets. Geplant sind eine Ausstellung zum Thema „Fußball und Bergbau“, ein Musikprojekt mit Bergmannschören und Popmusikern und ein Knappen-Tag in Essen im Jahr 2018.

„Die Liste ist nicht geschlossen: Wir sind offen für weitere Vorschläge aus der Region. Jede Idee ist willkommen und wird auf ihre Realisierbarkeit geprüft“, so Minister Duin.