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Eifelautobahn A1: Planfeststellung startet für ersten Teil des Lückenschlusses / Minister Voigtsberger: Damit beenden wir den jahrzehntelangen Stillstand

Eifelautobahn A1: Planfeststellung startet für ersten Teil des Lückenschlusses

Das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium hat dem Landesbetrieb Straßenbau grünes Licht gegeben, kurzfristig die Einleitung des Plan­feststellungsverfahrens für den Bau der A1 im Abschnitt zwischen Blankenheim und Lommersdorf zu beantragen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr teilt mit:

Das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium hat dem Landesbetrieb Straßenbau grünes Licht gegeben, kurzfristig die Einleitung des Plan­feststellungsverfahrens für den Bau der A1 im Abschnitt zwischen Blankenheim und Lommersdorf zu beantragen.

„Damit kommen wir dem Lückenschluss der Autobahn 1 wieder ein Stück näher", zeigte sich Verkehrsminister Harry Kurt Voigtsberger überzeugt. „Wir beenden den jahrzehntelangen Stillstand."

Die Magistrale A1 führt auf über 700 Kilometern von Puttgarden bis nach Saarbrücken. Zwischen der nordrhein-westfälischen Anschluss­stelle Blankenheim (114) und der Anschlussstelle Gerolstein (118) in Rheinland-Pfalz besteht eine rund 30 Kilometer lange Lücke. Diese soll seit vielen Jahren geschlossen werden.

Die Planung für den Lückenschluss in NRW geht von zwei Bauab­schnitten aus:

  •  Für den ersten, sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Blankenheim (B51) und Lommersdorf wird jetzt das Rechtsverfahren zur Erlangung des Baurechts eingeleitet. Für diesen Abschnitt wird mit Baukosten von 50 Millionen Euro gerechnet.
  • Für den zweiten Bauabschnitt zwischen den An­schlussstellen Lommersdorf (NRW) und Adenau (RLP), der mit 8,7 Kilometern und projektierten Bau­kosten von rund 130 Millionen Euro deutlich aufwen­diger wird, laufen noch die naturschutzfachlichen Planungsaufträge.
          

Dieser Abschnitt betrifft NRW und Rheinland-Pfalz. Beide Länder haben sich in einem Staatsvertrag darauf verständigt, dass Planung und Bau von NRW betrieben werden.

Diesen Stand hat auch der allein von Rheinland-Pfalz zu planende Folgeabschnitt zwischen Adenau und Kelberg. Der Neubau des zwei Kilometer langen Teilabschnitts zwischen Kelberg (B410) und Gerolstein steht kurz vor der Fertigstellung. Der Abschnitt zwischen Gerolstein und Daun ist seit Oktober 2010 unter Verkehr.

Voigtsberger und sein rheinland-pfälzischer Kollege, Infrastruktur­minister Roger Lewentz, hatten sich am Rande der Verkehrsminister­konferenz Mitte April in Kassel über den Fortgang der Planungen und insbesondere über die bereits vorliegenden umfangreichen natur­schutzfachlichen Fachbeiträge für den Lückenschluss informiert. Wegen der Vielzahl der Fauna-, Flora- und Habitatgebiete und des Artenreich­tums der Region sind im Bundesverkehrswegeplan für die südlichen Abschnitte besondere naturschutzfachliche Planungsaufträge vorge­sehen. Der komplette A1-Lückenschluss steht in der Kategorie „Vordringlicher Bedarf".

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