Zirkuläre Wertschöpfung
„Wir wollen die Industrie weiterentwickeln. Gleichzeitig stellen wir uns der Herausforderung, die Treibhausgase zu reduzieren, verantwortlich mit Ressourcen umzugehen und trotzdem zu wachsen“, sagte Minister Garrelt Duin anlässlich der Veröffentlichung der Studie. „Die Industrie in Nordrhein-Westfalen wird auch künftig erfolgreich sein, wenn es gelingt, die Potenziale der Digitalisierung mit neuen Produkten und Verfahren einer Zirkulären Wertschöpfung zu verbinden.“
Zirkuläre Wertschöpfung bedeutet, dass neue Produkte, Designs und Verfahren entwickelt werden, bei denen kein sogenannter Abfall mehr entsteht, sondern die Endprodukte nach Gebrauch als Ausgangspunkt einer neuen Wertschöpfung dienen. Das senkt den Rohstoffverbrauch und löst zusätzliche Wachstumseffekte aus.
Die Untersuchung zeigt, dass Nordrhein-Westfalen als eine der wirtschaftlich stärksten Regionen in Deutschland und Europa überproportional von dieser Art der Wertschöpfung profitieren kann. Denn die Wirtschaft in NRW ist charakterisiert durch
- produzierendes Gewerbe mit hoher Rohstoffabhängigkeit;
- Wirtschaftszweige, die für die zirkuläre Wertschöpfung prädestiniert sind;
- kleinteilige, stark inhabergeführte Unternehmensstruktur mit einer hohen Flexibilität für den Umbau zur zirkulären Wertschöpfung.
Darüber hinaus, so die Autoren der Studie, setzten zahlreiche Unternehmen in NRW bereits zirkuläre Ansätze um – zum Beispiel an den Verbundstandorten der Chemie. Zu erwarten seien dadurch verstärkt Material-, Produkt- und Prozessinnovationen. Zirkuläre Wertschöpfung diene daher als industriepolitisches Innovationskonzept.
Minister Garrelt Duin: „Die Analyse zeigt, wie stark die Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die zirkuläre Wertschöpfung steigern kann. Wir prüfen nun, wie das Land die Industrie auf diesem Weg begleiten kann.“
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