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Fünf Kommunen in Nordrhein-Westfalen erhalten 32 Millionen Euro für ihre innovativen Projekte

Fünf Kommunen in NRW erhalten 32 Millionen Euro für innovativen Projekte

Staatssekretär Dammermann: Ausgezeichnete Städte und Gemeinden setzen sich mit vorbildlichen Ideen für den Klimaschutz ein

Fünf weitere Kommunen aus Nordrhein-Westfalen erhalten für ihre innovative Klimaschutzprojekte 32 Millionen Euro von Land und EU. Den Gemeinden Alpen, Burbach, Metelen, der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock und dem Kreis Lippe überreichte Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann heute die Förderbescheide.
Dammermann:

Effektiver Klimaschutz findet vor Ort in den Städten, Gemeinden und Kreisen statt. Die heute ausgezeichneten Kommunen sind mit tollen Konzepten, Ideenreichtum und Motivation an das Thema herangegangen. Ich hoffe, dass ihr vorbildliches Engagement viele Nachahmer finden wird.


Im Fokus der bewilligten Projekte stehen Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung, zur klimafreundlichen Quartiersentwicklung und zur nachhaltigen Energiegewinnung und -nutzung.

Der Projektaufruf „KommunalerKlimaschutz.NRW“ wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Insgesamt haben sich an den beiden Aufrufen 87 Kommunen beteiligt. Davon wurden durch eine unabhängige Jury 27 Projekte mit 33 Kommunen zur Förderung empfohlen. Für die Förderung stehen insgesamt rund 180 Millionen Euro Landesmittel und Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereit.

Kurzbeschreibung der Projekte:

Gemeinde Alpen: Bei dem Projekt „Klimaschutz und Klimaanpassung – Schulzentrum, Turnhalle und des Umfeldes“ werden das Schulzentrum Anbauten und die Mehrfachturnhalle aus dem Jahr 1981 energetisch saniert. Da das stark versiegelte Umfeld zu Problemen bei Starkregen führt und die Aufwärmung an heißen Tagen verstärkt, werden außerdem Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt, wie Dachbegrünung oder Regenwassernutzung.
 
Gemeinde Burbach: Schwerpunkt des Projektes „Klima-Symbiosen im Quartier Burbach-Mitte“ ist die Sanierung des Rathauses. Zugleich wird ein Nahwärmenetz in einem Gebiet mit einer Mischung aus Wohnbebauung, öffentlichen Gebäuden und Gewerbe errichtet. Weitere Maßnahmen zur klimagerechten Quartiersentwicklung: Ausbau der E-Mobilität, Bildungs-, Beratungs- und Informations-Angebote sowie gemeinschaftliche Klimaanpassungsprojekte.
 
Gemeinde Metelen: Mit dem Projekt „Energieautarker Bauhof Metelen“ wird der im Jahr 1978 als Viehumschlagplatz erbaute Bauhof energetisch saniert. Die Heizung wird von Gas auf Holzhackschnitzel umgestellt, die mit Hackschnitzeln aus dem Straßenbegleitgrün beheizt wird. Auf den Dachflächen wird Photovoltaik installiert. Zur Sektorenkopplung wird die Energie der PV-Anlage für das Aufladen eines E-Fahrzeugs genutzt.
 
Stadt Schloß Holte-Stukenbrock: Bei dem Projekt „Der Ölbach als natürliche Nahwärmeleitung“ soll die Grundschule zu einem Vorbild an nachhaltiger Energiegewinnung werden. Maßnahmen: Photovoltaik, Batteriespeicher, Blockheizkraftwerk und Nutzung vorhandener Wärmequellen. Lehrangebote zu Ökologie und regenerativer Energietechnik werden ausgebaut. Ein Lehrpfad soll den Schülerinnen und Schülern Thema Energie näherbringen.
 
Kreis Lippe: Schwerpunkt des Kooperationsprojektes „Lippe_Re-Klimatisiert“ ist ein kreisweiter E-Fuhrpark sowie ein Mobilitäts-Managementsystem. Weitere Bestandteile sind ein digitales Energiemanagement und eine Plattform für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die mit spielerischen Elementen (Gamification) Wege zur CO2-Reduzierung im privaten und beruflichen Umfeld erkunden können.