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NRW ist führend in der Batterieforschung

NRW ist führend in der Batterieforschung

Wirtschafts- und Innovationsminister Pinkwart besucht 9. Batterietag NRW: „NRW ist führend in der Batterieforschung. Internationale Leuchttürme sind die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster und die RWTH Aachen."
Die Batterietechnik in Deutschland entwickelt sich schneller als erwartet. Ein wichtiger Treiber dabei ist neben Stromspeichern in Privathaushalten und Unternehmen die Elektromobilität. Das Angebot an Elektrofahrzeugen reicht heute vom Klein- bis zum Sportwagen. Inzwischen gibt es mehr als 50 verschiedene Modelle auf dem Markt, mehr als 200 weitere sollen in den kommenden drei Jahren folgen. Der neunte Batterietag NRW in Münster zeigte NRW-Potenziale auf und gab einen Überblick über Trends und Entwicklungen.
 
In seinem Grußwort sagte der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, vor mehr als 200 Experten/innen: „NRW ist führend in der Batterieforschung. Internationale Leuchttürme sind die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster und die RWTH Aachen. Während das Batterieforschungszentrum der Universität Münster, MEET, Vorreiter bei der Entwicklung von neuartigen Materialien für leistungsfähige und kostengünstige Batteriezellen ist, zeichnet sich die RWTH Aachen durch ihre Forschung zu den Grundlagen der Batterietechnologien und deren Systemintegration in Anwendungen aus.“ Laut des Ministers kooperieren die beiden Zentren eng mit Partnern aus Forschung und Industrie. Durch diese Aktivitäten soll Nordrhein-Westfalen langfristig ein bedeutender Innovations- und Produktionsstandort für Elektrofahrzeuge werden. 
 
Hierzu sagte der Wirtschaftsminister: „Zum Jahresbeginn 2018 gab es nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes rund 60.000 Elektro-PKW in Deutschland und davon rund 9.500 in Nordrhein-Westfalen. Etwa 2.000 der bundesweit 11.000 öffentlich zugänglichen Ladesäulen stehen in NRW. Elektromobilität ist ein wichtiger Teil der Mobilitätswende und zugleich ein Treiber für die Wirtschaft, auch in unserem Bundesland. Ein gutes Beispiel hierfür ist StreetScooter. Aus einem Forschungsprojekt der RWTH Aachen ist innerhalb weniger Jahre ein Hersteller von Elektromobilen mit hochwertigen Arbeitsplätzen für die Region entstanden. Das zeigt, wie eine enge Zusammenarbeit von starker Forschung und Wirtschaft zum Erfolg führen und dringend notwendige Innovationen hervorbringen kann.“

Nun gehe es weiter, so Minister Pinkwart. Professoren würden mit privaten Firmen in ein neues Vehikel investieren und weitere Fahrzeuge entwickeln, zum Beispiel den Kleinwagen e.GO Life und den Elektrobus e.GO Mover. Das sei das unternehmerische Denken, das man jetzt in NRW brauche. Der Automobilbau würde in Nordrhein-Westfalen neu erfunden, nicht in Baden-Württemberg.

Minister Pinkwart meinte abschließend, seine Aufgabe sei es, für die nötigen Elektroladestationen zu sorgen. Die bisher rund 2.000 öffentlichen Ladesäulen in NRW reichten bei weitem nicht aus für 18 Millionen Menschen. Die Landesregierung unterstütze jetzt Privatpersonen und Gewerbetreibende, die Wallboxes oder Ladepunkte einrichten, mit bis zu 5.000 Euro.
 
Der 9. Batterietag NRW wurde gemeinsam von EnergieForschung.NRW, EnergieRegion.NRW, NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW sowie ElektroMobilität NRW durchgeführt.