Deshalb ist Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur heute (31.Mai 2023) nach Kopenhagen zu zweitägigen Gesprächen mit der dänischen Regierung gereist. Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer gemeinsamen Infrastruktur, die Transporte von Wasserstoff nach Nordrhein-Westfalen und von CO2 nach Dänemark ermöglicht. Zudem wollen die Partner ihre bestehende Zusammenarbeit im Bereich der Wärmewende intensivieren.

Ministerin Neubaur: „Dänemark ist ein Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa, von dem wir viel lernen können. Deshalb freue ich mich, dass wir in wichtigen ökologischen und energiepolitischen Fragen enger kooperieren wollen. Gemeinsam arbeiten wir am Aufbau geeigneter Infrastrukturen zum Transport von Wasserstoff und anderen klimaneutralen Energieträgern. Ziel ist es, insbesondere durch den Import von Wasserstoff und Ammoniak die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen beim Umbau hin zur Klimaneutralität zu unterstützen. Aber auch für unvermeidbare Emissionen in der Industrie arbeiten wir gemeinsam an Lösungen. Damit ist Dänemark ein wichtiger und enger Partner auf dem Weg in ein klimaneutrales Industrieland Nordrhein-Westfalen. “

Bereits seit 2015 arbeiten Nordrhein-Westfalen und Dänemark zusammen. Mit der Joint-Declaration of Interest im Jahre 2021 zwischen NRW.Energy4Climate und der Dänischen Energieagentur wurde die Partnerschaft deutlich ausgebaut. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Fernwärme und Energieeffizienz sowie Wasserstoff und Carbon Management.

Begleitet wird Ministerin Neubaur von Unternehmensvertreterinnen und -vertretern aus den Bereichen Infrastruktur, Technologie, Grundstoffindustrie, Stadtwerke und Energieversorger aus Nordrhein-Westfalen sowie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.

Ulf Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate: „Wir wollen die Wirtschaft beim Umbau unterstützen und dabei insbesondere die Industrietransformation vorantreiben. Die Delegationsreise von Ministerin Neubaur und das Fachprogramm für die teilnehmenden Firmen sind ein wichtiger Schritt für den zukünftigen Export von klimaneutralen Energieträgern aus Dänemark nach Nordrhein-Westfalen, den potenziellen Transport von CO₂ zu dänischen Speicherstätten in die Gegenrichtung sowie den Infrastrukturaufbau zwischen den Ländern.“