
Nordrhein-Westfalen auf dem European Economic Congress in Kattowitz
Ministerin Neubaur: Für eine resiliente Wirtschaft und ein geeintes, handlungsfähiges Europa
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur vertritt Nordrhein-Westfalen beim European Economic Congress (EEC) im polnischen Kattowitz – einem der wichtigsten wirtschaftspolitischen Foren Europas.
Im Zentrum des Kongresses steht die Frage, wie eine starke und widerstandsfähige europäische Wirtschaft zur Grundlage für Stabilität Sicherheit und Wohlstand werden kann.
In einer Zeit, in der wirtschaftliche Stärke und politische Geschlossenheit enger zusammengehören denn je, diskutiert Wirtschaftsministerin Mona Neubaur mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über die Zukunft Europas –Der Leitgedanke des Treffens lautet „A strong and resilient economy as a foundation of European security.“
Stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur:
„Nordrhein-Westfalen steht wie kaum eine andere Region in Europa für industriellen Wandel, technologische Stärke und die Verbindung von Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Transformation, Wohlstand und Frieden sichern – das schaffen wir nur, wenn Europa jetzt zusammensteht. ‘Europe united’ ist mehr als ein Slogan – es ist die Voraussetzung dafür, dass wir angesichts der russischen Vollinvasion in der Ukraine, neuer Handelskonflikte mit den USA und wachsender geopolitischer Unsicherheit wirtschaftlich und verteidigungspolitisch souverän bleiben.“
Die Diskussionen in Kattowitz kreisen um zwei große Themen:
- Wie stärken wir Europas wirtschaftliche Widerstandskraft in einer Welt, in der globale Lieferketten unter Druck geraten, neue protektionistische Maßnahmen drohen und technologische Unabhängigkeit zur Frage der Sicherheit wird?
- Und wie gelingt die Transformation hin zu einer klimaneutralen, digitalen Wirtschaft, ohne dabei industrielle Stärke zu verlieren?
Nordrhein-Westfalen wird vor Ort deutlich machen, dass ein geeintes Europa der Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg, soziale Stabilität und echte sicherheitspolitische Stärke ist.
Konkrete Beiträge dazu reichen von Cybersecurity über grüne Industrie bis hin zu Schlüsseltechnologien im Verteidigungsbereich.
Ministerin Neubaur weiter:
„Wir stehen für die Überzeugung, dass wirtschaftliche Stärke und sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit zusammengehören – besonders in einem Europa, das sich neu aufstellen muss. Ein starker Binnenmarkt, digitale Souveränität, stabile Industrieproduktion – das sind keine Luxusfragen, sondern die Grundlage für Europas Selbstbestimmung. NRW zeigt, wie wir mit innovativer Politik und industrieller Kraft Verantwortung in Europa übernehmen können. Polen ist der richtige Ort in diesen Zeiten, die deutsch-polnische Freundschaft und die lebendige Regionalpartnerschaft mit NRW ist ein wichtiges Fundament für bestehende Herausforderungen.“
Zum Hintergrund
NRW und Polen – eine echte Freundschaft
Die Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen, insbesondere der Woiwodschaft Schlesien, ist über Jahrzehnte gewachsen und zu einer echten Freundschaft geworden. Gelebte Solidarität, intensiver Austausch und zahlreiche gemeinsame Projekte prägen diese Beziehung.
Seit der Unterzeichnung der ersten gemeinsamen Erklärung im Jahr 2000 arbeiten Nordrhein-Westfalen und Schlesien eng zusammen. In Bereichen wie Wirtschaft, Energie, Digitalisierung, kommunaler Zusammenarbeit und europäischer Integration. Die Partnerschaft wurde mehrfach erneuert, zuletzt 2021.
Besonders enge Verbindungen bestehen durch die mehr als 78 Städtepartnerschaften, die wirtschaftlichen Beziehungen mit einem Handelsvolumen von rund 26,9 Milliarden Euro sowie durch das starke Engagement polnischer Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Über 220.000 Menschen polnischer Herkunft leben heute in Nordrhein-Westfalen – das ist jeder vierte in Deutschland lebende Pole.
2025 feiern Nordrhein-Westfalen und Schlesien das 25-jährige Jubiläum ihrer offiziellen Partnerschaft – ein beeindruckendes Zeichen für gegenseitiges Vertrauen und gemeinsames Gestalten der Zukunft.