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Geologischer Dienst NRW erweitert sein Digitalangebot

Geologischer Dienst NRW erweitert sein Digitalangebot

Minister Pinkwart: Wir wollen eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von digitalen Prozessen und Angeboten einnehmen

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat den Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW) besucht. Im Mittelpunkt seines Gespräches mit Dr. Ulrich Pahlke, Direktor des GD NRW, standen das wachsende digitale Angebot und aktuelle Aufgaben der Behörde.
Die Tätigkeiten des Geologischen Dienstes werden in einem umfangreichen Internet-Angebot gebündelt. Dort werden die gewonnenen Geodaten öffentlich zur Verfügung stellt. Davon profitieren sowohl Verwaltungen, Unternehmen und auch Bürgerinnen und Bürger. Bis zu vier Millionen Mal jährlich werden die verschiedenen Fachinformationssysteme, Portale und Internet-Dienste abgefragt.

Minister Pinkwart: „Wir wollen eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von digitalen Prozessen und Angeboten einnehmen. Der Geologische Dienst liefert in seinem Digitalangebot qualitativ hochwertige Daten und stellt diese öffentlich zur Verfügung. Die große Nachfrage zeigt, wie relevant diese Informationen für die unterschiedlichsten Zielgruppen sind. “

Aktuell freigeschaltet wurde das E-Government-Portal für Bohrfirmen: Diese können nun ihrer gesetzlichen Meldepflicht zu maschinengetriebenen Bohrungen digital und nutzerfreundlich nachkommen. Dies ist ein wesentlicher Baustein im Rahmen der E-Government-Strategie der Landesverwaltung und gleichzeitig auch ein Weg, die Datenbasis über den NRW-Untergrund ständig zu verdichten. Mit seinen Fachinformationssystemen, der freien Datenverfügbarkeit sowie der 3D-Darstellung des geologischen Untergrunds gehört der GD NRW bundesweit zu den Vorreitern.

Durch die Erforschung der Boden- und Gesteinsschichten des gesamten Bundeslandes hält der Geologische Dienst verlässliche Daten über den Aufbau und die Eigenschaften des Untergrundes bereit. Sie dienen vor allem der Risikovorhersage und der Daseinsvorsorge, zum Beispiel durch Erdbebenalarmsysteme bei Untergrundgefahren. Auch bei der Nutzung von klimaneutraler Erdwärme ist Geo-Fachwissen unerlässlich. Insbesondere die geothermische Energie aus mehreren tausend Metern Tiefe rückt dabei mehr und mehr in den Fokus. Wo diese Energie mit umweltfreundlichen Technologien nutzbar gemacht werden kann und welche Gesteinsschichten und Untergrundstrukturen sich hierzu besonders eignen ist Teil der laufenden Forschung. Ohne umfangreiche Daten aus vielen Jahrzehnten geowissenschaftlicher Forschung für Nordrhein-Westfalen wäre diese Ressource weder wirtschaftlich noch umweltschonend zu nutzen.

Das Online-Angebot des Geologischen Dienst NRW finden Sie hier

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