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Energiesicherheit: Offene und konstruktive Gespräche in Belgien

Energiesicherheit: Offene und konstruktive Gespräche in Belgien

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat sich in Brüssel mit dem belgischen Innen- und Vizepremierminister Jan Jambon und Energieministerin Marie-Christine Marghem zu Gesprächen über Energiesicherheit- und -politik getroffen.
In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre sicherte Innenminister Jambon vollständige Transparenz zu: Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium solle zukünftig über alle Vorfälle in den Kernkraftwerken Tihange und Doel informiert werden. Zudem erklärten beide Minister, die in die Kritik geratenen Kraftwerksblöcke Tihange 2 und Doel 3 wie vorgesehen in den Jahren 2022 und 2023 abzuschalten. © MWIDE NRW/M. Kietzmann Minister Pinkwart sagte am 1. März in einer Aktuellen Stunde im Landtag: „Es ist mir wichtig festzuhalten, dass Belgien verbindlich zugesagt hat, dass die Sicherheit der Bevölkerung oberste Priorität habe. Dazu gehört, dass Anlagen umgehend abgeschaltet werden, sobald Probleme auftreten und auch so lange abgeschaltet bleiben, bis die Probleme behoben worden sind.“
 
Er sagte weiter: „Darüber hinaus will Belgien nicht mehr nur die Bundesregierung informieren, sondern künftig auch die nordrhein-westfälische Atomaufsicht.“ Minister Jambon lege besonderen Wert auf Offenheit und Transparenz und biete hierzu auch eine direkte Zusammenarbeit mit Nordrhein-Westfalen an.

Das wäre ein Fortschritt, damit wir auch die Gefahren besser abschätzen und auch entsprechend informieren können.

Energieministerin Marghem und Minister Pinkwart tauschten sich darüber hinaus auch über Speichermöglichkeiten, digitale energetische Quartierskonzepte und grenzüberschreitende Stromleitungen aus.