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Ellovee

Ellovee

Steckbrief Start-up: Ellovee

Gründerinnen: Paula Essam (24), Dilara Cakirhan (25) aus Köln

Das Konzept: Wir haben ein Bralette mit eingebauter Tasche entwickelt, der jungen Frauen die Möglichkeit gibt, ihre Wertsachen in der Unterwäsche sicher zu verstauen.  Dafür verwenden wir recycelte Materialien, beispielsweise Stoff aus Plastikflaschen und Fischernetzen aus dem Ozean.

Die Idee zu gründen ist uns gekommen …

…beim Ausgehen. Wenn Frauen ihr Handy verstauen wollen, dann haben sie nur mehr oder weniger praktische Optionen. Da gibt es die Handtasche, in der es schnell verloren geht oder geklaut werden kann. Frauen möchten freie Hände und gleichzeitig ihr Handy griffbereit haben! Viele Frauen stecken ihr Handy in den BH. Hier setzt unser Pocketbralette an. Durch die eingenähte Tasche ist das Handy sicher und jederzeit einfach hinauszubefördern. Es ist geschützt vor Schweiß und schmiegt sich durch den seitlichen Sitz der Tasche an den Körper an. Somit fällt das Handy im BH kaum auf.

Diesen Fehler sollte man auf keinen Fall machen:  

Man sollte niemals zu wenig Selbstvertrauen haben und immer an sich glauben. Gerade zu Beginn kommen immer wieder neue Probleme auf. Hier sollte man nicht die Probleme sehen, sondern Lösungen suchen. Im Team sollte man sich immer gegenseitig motivieren und ständig an seiner Idee weiter arbeiten. Falls man ein Produkt entwickelt, sollten frühzeitig Messebesuche stattfinden, um somit wertvolle Kontakte zu knüpfen.     

NRW ist der beste Ort zum Gründen,

… weil es in Köln viele Angebote für Gründer gibt, sich zu vernetzen. Durch ein breites Netzwerk mit anderen Gründern konnten wir Erfahrungen austauschen. Wir nehmen regelmäßig an Events und kostenlosen Coaching-Angeboten teil.

Diesen Tipp würden wir anderen GründerInnen aus NRW geben:

In  NRW hat man viele Möglichkeiten, unterschiedliche kostenlose Veranstaltungen zum Thema Gründung zu besuchen. Gerade vor der Gründung sollte man sich so intensiv wie möglich damit beschäftigen und Kontakte knüpfen. Man lernt jedes Mal neue Leute kennen und dadurch lernt man immer etwas dazu. Wir haben uns beispielsweise durch den Startplatz in Köln kennengelernt. Wir hatten eine ähnliche Idee und wurden vernetzt. Somit findet man sogar schnell Teammitglieder, die genauso für die Idee brennen wie man selber.

Das Wichtigste beim Gründen ist,

… dass man in der Umsetzung seiner Idee flexibel bleibt. Denn es kann sein, dass nicht immer alles so klappt wie man es sich vorgestellt hat. Aspekte einer Idee müssen häufig angepasst oder verändert werden. Natürlich sollte der Kerngedanke dabei erhalten bleiben. Außerdem sollte man sich frühzeitig Meinungen und Bestätigungen von potenziellen Kunden einholen.

Ich würde niemals gründen:

… ohne ein starkes Team. Denn eine Gründung ist nur so stark wie das Team.

Das Gründerstipendium hilft uns dabei,

… uns vollständig auf die Produktentwicklung zu konzentrieren. Es unterstützt uns finanziell, da es  als hauptsächliche Einkommensquelle während der Gründungsphase verwendet wird. Durch die finanzielle Entlastung haben wir die Möglichkeit, uns auf die Gründung und Produktentwicklung zu fokussieren. Außerdem gibt es viele Kosten, die in der Gründungsphase aufkommen. Zum Beispiel Materialkosten für Prototypen, Besuche bei Herstellern oder Messen sowie die Organisation von Medien wie z.B. Promotion-Videos und die Crowdfunding-Kampagne. Das Stipendium leistet eine sehr große Unterstützung.