Deshalb haben wir im Sommer 2018 das Förderprogramm „Digitale Modellregionen in NRW“ gestartet. Wir sind stolz darauf damit bundesweit ein Schritt voraus zu sein. Ziel ist es mit übertragbaren Lösungen im Bereich „E-Government“ und innovativen Projekten mit der Wirtschaft im Bereich „digitale Stadtentwicklung“ die Digitalisierung in den Regionen und Kommunen zusätzlich zu beschleunigen. Im Mittelpunkt der Programmumsetzung stehen neben der Entwicklung und Umsetzung digitaler Pilotprojekte auch der kontinuierliche Austausch mit den Kommunen in Nordrhein-Westfalen.
Video: Projekteindrücke aus den Modellregionen auf Youtube (3 min)
Broschüre Digitale Kommunen in Nordrhein-Westfalen - Aktueller Stand der Digitalen Modellregionen
Mit dieser digitalen Broschüre erhalten die Kommunen und die Öffentlichkeit einen Überblick über einen Zwischenstand von Landesinitiativen zum digitalen Rathaus und den Projekten des Programms „Digitale Modellregionen in NRW“. Durch künftige Aktualisierungen dieser Broschüre und zahlreiche Transferveranstaltungen werden Sie regelmäßig über den Fortschritt informiert.
Land Nordrhein-Westfalen bietet Beratung für Kommunen zum Thema Digitalisierung
Im Rahmen des Programms "Digitale Modellregionen in NRW" bietet das Wirtschafts- und Digitalministerium Beratungen im Bereich Smart City/Region für Kommunen an. Bis heute haben NRW-weit rund 65 Kommunen das Angebot in Anspruch genommen oder sich dafür angemeldet. Vor allem im Bereich der kleineren, kreisangehörigen Gemeinden würde sich das Ministerium eine starke Beteiligung wünschen. Interessierte Kommunen können sich bis Mitte 2021 formlos anmelden unter juergen.richter@detecon.com.
Details entnehmen Sie bitte hier.
„Geht Digitalisierung auch in kleineren Kommunen?“ – Einblick in die 2. Fachkonferenz am 19. Juni 2020
Am deutschlandweiten Tag der Digitalisierung fand die virtuelle Fachkonferenz zur „Digitalisierung der Kommunen in Nordrhein-Westfalen“ mit rund 500 Teilnehmern statt. Nach der Begrüßungsrede von Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bot das erste Panel: „Geht Digitalisierung auch in kleineren Kommunen?“ mit kommunalen ExpertInnen einen aktuellen Einblick in das Thema. Anschließend ging Minister Pinkwart auf die Fragen der Teilnehmer ein und skizzierte einen Ausblick in die Zukunft der Digitalisierung. Zum Abschluss wurde im zweiten Panel „Gemeinsam von Lösungen profitieren?“ mit Vertreterinnen und Vertreter der Landesverwaltung, der Kommunalen Rechenzentren, Forschung und Kommunen das Thema diskutiert.
E-Government
Im Schwerpunkt „E-Government“ geht es darum, das serviceorientierte Handeln in der digitalen Verwaltung voranzutreiben, eingebettet in die rechtlichen Vorhaben und die Open-Government-Strategie des Landes. Durch die enge Zusammenarbeit mit KDN (Dachverband aller kommunalen IT-Dienstleister in Nordrhein-Westfalen) und d-nrw werden die Projekte von Beginn an für die Übertragbarkeit auf andere Kommunen optimiert und landesweit kommuniziert. Die Förderrichtlinie „Digitale Modellregionen“ schreibt zur Sicherstellung der Übertragbarkeit u.a. vor, dass Projekte so ausgerichtet sein müssen, dass sie verbindliche IT- und Schnittstellenstandards des Bundes und des Landes nach den Vorgaben des IT-Planungsrates und des IT-Kooperationsrates NRW einhalten (vgl. Förderrichtlinie). Die Interoperabilität mit den Portalangeboten des Landes ist ebenfalls einzuhalten. So werden zum Beispiel die entwickelten Fachanwendungen für die Bürgerportale den Kommunen landesweit zur Verfügung stehen. Ein Überblick zu den Projekten mit den jeweiligen Umsetzungsstand und den Ansprechpartnern sowie zu Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten des KDN: www.kdn.de/ccd/digitale-modellregionen/
Digitale Stadtentwicklung
Im Bereich „digitale Stadtentwicklung“ werden die Modellregionen langfristig wirkende Smart-City-Lösungen in enger Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltungen entwickeln, neue Technologien in der Praxis testen und etablieren. Best Practices sollen schnellstmöglich auch auf andere Kommunen im Land übertragen werden. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche smarte Mobilität, Energie-Klima-Umwelt, smarte Gesundheit, Wissenstransfer und start-ups, eHandel, Sicherheit, Menschen mit Behinderung, Alter und Pflege oder smart Home. Ein stetiger Wissenstransfer zu Smart City Projekten mit allen Kommunen in Nordrhein-Westfalen wird durch die Begleitforschung organisiert.
Nachahmung möglich und erwünscht
Die Betonung beim Förderprogramm liegt auf „Modell“ – entscheidend ist die Übertragbarkeit. Es entstehen Ergebnisse, die nicht nur von außen besichtigt, sondern auch konkret in den anderen Städten und Gemeinden des Landes angewandt werden können. Was in den Modellregionen erarbeitet wird, steht zum Beispiel bei den neu entwickelten Serviceportallösungen in Form von standardisierten und lizenzfreien Komponenten allen anderen Kommunen zur Anwendung zur Verfügung. Nach dem Start der meisten Projekte liegen bereits jetzt über 270 Anfragen von Kommunen und anderen Organisationen zu den unterschiedlichen Lösungen vor (Monitoring März 2020).
Je nach Projekt können konkrete Konzepte, Bausteine bzw. lizenzfreie Lösungen nachgenutzt und bei Bedarf selbst an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden.
Voneinander-Lernen
Die Mittel des Förderprogramms „Digitale Modellregionen NRW“ fließen sowohl in die Entwicklung und Umsetzung digitaler Pilotprojekte wie auch in die Begleitung und Evaluierung dieser. Zudem profitieren die Kommunen im Land von Netzwerk- und Transferveranstaltungen und können zusätzlich mit individuellen Kommunalworkshops ihre eigenen digitalen Initiativen konkretisieren.
Sie haben Interesse, sich mit den anderen Digitalisierungsverantwortlichen in den Kommunen zu vernetzen? Sie wollen an den vom MWIDE finanzierten Beratungen partizipieren und über die Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben? Dann melden Sie sich gerne formlos unter: smartcity@mwide.nrw.de
Zahlreiche Projekte
Insgesamt wurden dem Wirtschafts- und Digitalisierungsministerium 110 Anträge vorgelegt. Die Ideen stammen aus vielfältigen Themenbereichen und können sowohl dem „E-Government“ als auch dem „digitalen Städtebau“ zugeordnet werden.
Bisher konnten 5 Projektbüros und 65 Projekte mit der Umsetzung bereits beginnen. Mit rund 73 Millionen Euro Landesfördermitteln und den Eigenanteil der Zuwendungsempfänger werden insgesamt über 100 Mio. Euro an förderfähigen Gesamtinvestitionen bereitgestellt. Eine Übersicht zu den bereits bewilligten und gestarteten Projekten finden Sie als PDF hier (Stand: 26. Oktober 2020).
Video: Projekteindrücke aus den Modellregionen auf Youtube (3 min).
Fünf Modellregionen haben sich seit 2018 auf dem Weg gemacht um Modellprojekte zu identifizieren und umzusetzen