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Bioökonomierat der Bundesregierung berät in Düsseldorf über Potenziale einer biobasierten Wirtschaft

Gruppenbild bei der Tagung des Bioökonomierats in Düsseldorf mit Ministerin Neubaur

Bioökonomierat der Bundesregierung berät in Düsseldorf über Potenziale einer biobasierten Wirtschaft

Ministerin Neubaur: Mit Bioökonomie klimagerechten Umbau der Industrie und Kreislaufwirtschaft voranbringen

Die Bioökonomie nutzt biologische Ressourcen wie Pflanzen und Mikroorganismen, um etwa Herstellungsprozesse klimagerecht zu gestalten und den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid zu vermeiden.

Indem fossile durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt und Abfälle wiederverwertet werden, kann biobasiertes Wirtschaften unter Beachtung der Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit maßgeblich zur klimaneutralen Transformation der Industrie in Nordrhein-Westfalen und andernorts beitragen. Um die Zusammenarbeit mit den Bundesländern bei diesem Thema zu intensivieren, tauscht sich der Bioökonomierat der Bundesregierung heute im Düsseldorfer Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit Vertreterinnen und Vertretern von Bioökonomie-Initiativen der Länder aus. Es ist die erste Tagung des Bioökonomierats außerhalb von Berlin.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Biobasiertes Wirtschaften und biotechnologische Verfahren bieten enormes Potenzial für den klimagerechten Umbau unserer Industrie und eine ressourcensparende Kreislaufwirtschaft. Die Landesregierung unterstützt daher gezielt den Bioökonomie-Standort Nordrhein-Westfalen. Ich freue mich, dass der Bioökonomierat der Bundesregierung bei seiner Tagung in Düsseldorf die Zusammenarbeit mit den Ländern vertieft, um Synergien zu nutzen und gemeinsam wichtige Schritte auf dem Weg hin zur Klimaneutralität zu gehen.“

Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän, Vorsitzende des Bioökonomierats der Bundesregierung: „Die Bioökonomie kann der Schlüssel sein, um mit einem verantwortungsvollen Einsatz biologischer Ressourcen die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, Abfälle zu verringern und den Übergang in eine tragfähige Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. NRW wie auch andere Bundesländer zeigen uns, dass die Umsetzung der Bioökonomie bereits im vollem Gange ist. Damit die Bioökonomie für Gesamtdeutschland zu einem ‚Erfolgsschlager‘ wird, müssen wir diese guten Ansätze in die Fläche übertragen, anpassen oder um weitere Aktivitäten erweitern.“

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau der Bioökonomie in Nordrhein-Westfalen zu beschleunigen. Um speziell die Kompetenzen von kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich der Biotechnologie zu stärken, hat das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium im Februar die zweite Runde der Förderwettbewerbe ZukunftBIO.NRW gestartet. Weitere Informationen sind hier abrufbar.

Zum Hintergrund

Der Bioökonomierat der Bundesregierung erarbeitet als unabhängiges Beratungsgremium Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der nationalen Bioökonomiestrategie. Er ist mit Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland besetzt. Weitergehende Informationen finden sich hier.